Ohne Auto keine Zulassung

Vorführpflicht für Fahrzeuge ohne deutsche Papiere

Kreis Unna. (PK) Für die Beantragung der erstmaligen Ausstellung einer Zulassungsbescheinigung Teil II gilt im Kreis Unna ab 15. Juli eine besondere Vorführpflicht. Ab diesem Zeitpunkt müssen Fahrzeuge ohne deutsche Zulassungspapiere direkt bei der Zulassungsstelle des Kreises Unna in Lünen oder Unna vorgeführt werden. Darauf weist der Fachbereich Straßenverkehr des Kreises hin.

Dies betrifft in der Regel Import- bzw. Exportfahrzeuge, die noch nicht in der Bundesrepublik zugelassen waren bzw. aus der Bundesrepublik mit besonderen Kennzeichen ausgeführt werden sollen. Durch Vergleich der im Fahrzeug eingeschlagenen und in den Papieren eingetragenen Fahrzeugidentifizierungsnummer soll der illegale Fahrzeughandel erschwert werden. Dies verlangt auch die in 2007 in Kraft getretene Fahrzeugzulassungsverordnung.

„Bisher haben wir diese Identifizierung großzügiger ausgelegt, um den Bürgern das Zulassungsverfahren so einfach wie möglich zu machen“, so Fachbereichsleiter Günter Sparbrod. Mitteilung durch das Kraftfahrtbundesamt und Anfragen verschiedener Ermittlungsbehörden machen aber deutlich, dass die Beschränkung auf stichprobenartige Kontrollen nicht ausreicht. Auch im Kreis Unna zugelassene Importfahrzeuge fanden sich auf den Listen illegalen Fahrzeughandels.

„Deshalb können wir zukünftig nicht mehr die Identifizierung der Fahrzeuge allein in die Verantwortung der Antragssteller geben. Auch die angrenzenden Zulassungsstellen sind dazu übergegangen, die Fahrzeuge bei bestimmten Zulassungsverfahren selbst in Augenschein zu nehmen. Selbst wenn dies für den Bürger einen Mehraufwand bedeutet, kann auch der Kreis Unna dieses Erfordernis nicht länger ignorieren“, so Christoph Funke, Leiter der Zulassungsstelle des Kreises.

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Infoblatt Vorführung von Fahrzeugen

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