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Presseinformation

05. Juli 2011
Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Kreises verzeichnet immer größere Nachfrage
Zahl der jungen Schwangeren bleibt konstant niedrig
Kreis Steinfurt. Der Trend hält an. Immer mehr Mütter, Väter und Familien suchen Rat bei der Schwangerschaftsberatungsstelle des Kreises Steinfurt. 1.332 Ratsuchende haben in 2010 das Beratungsangebot genutzt. Problematische Schwangerschaftsverläufe, Arbeitslosigkeit, Schulden, Probleme mit dem Partner, eine mangelnde soziale Absicherung etc. – das Spektrum möglicher Belastungsfaktoren für werdende Eltern ist groß.

Die Schwangerschaftsberatungsstelle bietet vielfältige Unterstützung – und das kostenlos. Die Beraterinnen und Berater helfen sozialrechtliche Ansprüche durchzusetzen, vermitteln finanzielle Hilfen aus Bundesstiftungsmitteln und Sonderfonds, beraten Frauen und Familien auch bei den Themen wie Elterngeld/Elternzeit und Mutterschutz. Die kommunale Beratungsstelle ist die einzige im Kreis, mit offenen Sprechstunden an sieben verschiedenen Orten. „Mit diesem wohnortnahen Beratungsangebot erreichen wir deutlich mehr Hilfesuchende und außerdem ersparen wir den Menschen in ihren schwierigen Lebenslagen lange Wege“, erklärt Mitarbeiterin Gabriele Huerkamp-Rudolph.

Konfliktberatungen hingegen sind im Kreis, wie bundesweit, leicht rückläufig. Auch die Zahl der jungen Schwangeren zwischen 14 und 17 Jahren ist erfreulicherweise konstant niedrig. „Ein Zeichen dafür, dass unsere sexualpädagogische Präventions- und Aufklärungsarbeit in den Schulen ankommt“, freut sich Antje Garrell, die sich in diesem Bereich sehr engagiert. Das gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt entwickelte Projekt „Liebesleben“ wurde in 2010 über 100 Mal in unterschiedlichen Schulen durchgeführt und hat mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Darüber hinaus können sich Jugendliche beim Projekt „Babybedenkzeit“ einen Eindruck davon verschaffen, wie es ist, einen Säugling rund um die Uhr zu betreuen. Computergesteuerte Babypuppen lassen dabei den Alltag von Eltern realistisch werden.

Besonders stolz ist die Schwangerschaftsberatungsstelle des Kreises auf den neu eingerichteten Verhütungsfonds. Diesen Fonds gibt es dank der Unterstützung von Landrat Thomas Kubendorff seit Anfang 2010. Das Geld kommt Frauen und Familien mit geringem Einkommen und schwieriger sozialer Situation zugute, die sich Verhütung nicht leisten können. Der Fonds ermöglicht ihnen eine langfristige und selbstbestimmte Familienplanung. 30 Familien haben im vergangenen Jahr aus diesem Topf Unterstützung bekommen. „Die Mittel für dieses Jahr sind nahezu ausgeschöpft, was zeigt, dass der Bedarf nach wie vor groß ist“, beschreibt Gabriele Huerkamp-Rudolph die finanzielle Lage.

Die Schwangerschaftsberatungsstelle des Kreises pflegt eine enge Zusammenarbeit mit anderen sozialen Institutionen und Einrichtungen. Das zeigt, dass die Beraterinnen vor Ort gut vernetzt sind. Ein sehr erfolgreiches Beispiel dafür ist das „Café Känga“ in Ibbenbüren, das einmal in der Woche Treffpunkt für werdende Mütter und junge Eltern ist und Gelegenheit zum Austausch bietet.

Das Team der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Kreises ist für Termine, Fragen und Infos zu erreichen, unter Telefon 02551/69-2859 und 05451/59-370 sowie per E-Mail unter konfliktberatung@kreis-steinfurt.de. Die Zeiten für die offenen Sprechstunden in Emsdetten, Greven, Ibbenbüren, Lengerich, Ochtrup, Rheine und Steinfurt stehen im Internet unter www.kreis-steinfurt.de Rubrik „Gesundheit und Ordnung“.


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Das Team der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de