Hausaufgabenbetreuung unter einem Dach

13.07.2011 | Herten

Kooperierende Angebote in der Schürmannswiese

Ein gutes Beispiel dafür, dass Arbeit „Hand in Hand“ auch auf der Bildungsebene funktioniert, gibt es in der Wohnanlage Schürmannswiese. Nach der Schule lernen hier 30 Kinder und bekommen dabei tatkräftige Unterstützung. „Hausaufgabenbetreuung unter einem Dach“ heißt die Kooperation von der städtischen Einrichtung Cliquentreff, der Hoffnungskirche und einem gemeinnützigen Verein.

Konkret geht es um zwei unabhängige, kostenlose Angebote, die sich inhaltlich aber so ähnlich sind, dass sich die Initiatoren nun in regelmäßigen Runden abstimmen. Auf der einen Seite: das Betreuungsangebot des lokalen Vereins „Wir in der Schürmannswiese“. Hier werden acht bis zehn Kinder nach der Schulzeit bei den Hausaufgaben unterstützt. Im Cliquentreff der Schürmannswiese finden auf der anderen Seite 20 Schüler Platz.

Zwei Angebote – ein Ziel: Perspektiven schaffen, soziale Entwicklung stärken aber vor allem eins: das eigentliche Lernen lehren. Was das heißt? Jürgen Schepp von der AWO erklärt es so: „Konzentriert arbeiten  und mit Stress umgehen – das ist mit das Wichtigste für die weitere Schullaufbahn!“

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel betont, dass er großen Wert auf die verschiedenen Förderangebote legt, die Herten anbietet: „Wir wollen den hier wohnenden Menschen ein Umfeld zu schaffen, das lebenswert ist. Dazu gehört auch und gerade der Bereich Bildung.“

Von der Betreuung profitieren Grundschulkinder und Fünftklässler. „Der Bedarf ist definitiv da. Entwickelt haben wir die Idee, nachdem uns Eltern angesprochen haben“, erinnert sich Kathi Siepmann vom städtischen Cliquentreff Schürmannswiese. Nun integrieren die Mitarbeiter das Angebot in das tägliche Programm. Sabine Pommerin, Bereichsleiterin Kinder- und Jugendförderung: „Die Hausaufgabenhilfe in der Schürmannsweise ist mittlerweile fester Bestandteil der Freizeitbetreuung.“

Und es gibt sichtbare Erfolge. Ines Diekmann, Referentin für Kinder und Jugend der Hoffnungskirche: „Wir sehen, dass viele Kinder aufblühen und durch die Unterstützung neues Selbstbewusstsein aufbauen.“ Als weiteres positives Beispiel sei auch ein libanesisches Mädchen genannt, das mit Hilfe der Betreuung seine erste zwei in Deutsch geschrieben hat.

Ebenfalls erfolgsversprechend sei die Vernetzung, die bei der Hausaufgabenbetreuung unter einem Dach entsteht, betont Andreas Ullner, Pastor der Hoffnungskirche. „Wir tauschen uns intensiv aus und profitieren gegenseitig von den anderen Angeboten der Träger.“

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon (02366) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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