21. Juli 2011

Endspurt beim Zensus 2011

Volksbefragung läuft noch bis zum 31. Juli

Kreis Viersen

Das erste Zensus-Zwischenziel ist in greifbarer Nähe. Noch bis zum 31.Juli sind die Erhebungsbeauftragten im Einsatz. Sie führen Interviews mit den Personen, die an den per Zufallsverfahren ermittelten Anschriften wohnen. Insgesamt rund 35.400 Befragungen umfasst die Haushaltsstichprobe im Kreis Viersen. „Die Mehrzahl der rund 320 ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten ist mit ihren Befragungen durch“, sagte Saskia Nießen, Leiterin der Erhebungsstelle im Viersener Kreishaus. „Die Bürger haben sehr positiv auf den Zensus reagiert.“

Die Rückläufe zeigen: Die Befragten bevorzugen das persönliche Interview mit dem Erhebungsbeauftragten. „Die Quote liegt bei rund 80 Prozent, wenn nicht sogar darüber“, sagte Saskia Nießen.

Daneben machten die Befragten von der Möglichkeit Gebrauch, den Fragebogen allein auszufüllen und diesen an die Erhebungsstelle des Kreises zurückzusenden oder die Antworten über ein spezielles Online-Verfahren (IDEV) zu melden. Das Viersener Zensus-Team sichtet zurzeit die Fragebögen und gibt die Daten in den Computer ein.

Parallel zur Haushaltebefragung ist zum 4. Juli die zweite Befragungswelle, die sogenannte Wiederholungsbefragung, angelaufen. Diese dient der Qualitätssicherung. Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) überprüft die aus der Haushaltebefragung gewonnenen Ergebnisse in Hinblick auf die amtliche Einwohnerzahl. Für diese Befragung ist IT.NRW zuständig, der Erhebungsbeauftragte zu fünf Prozent der bereits Befragten schickt. Eine Zufallsstichprobe hat die Anschriften ermittelt.

Rund 600 Erhebungsbeauftragte sind für die Wiederholungsbefragung im ganzen Bundesland unterwegs und befragen landesweit 73.000 Bürger - rund 1.800 davon im Kreis Viersen. Allerdings wird nicht erneut der komplette Fragebogen durchgegangen, sondern lediglich ein verkürzter Bogen, der neun Fragen umfasst. Bei der ersten Befragung beinhaltete der Fragebogen insgesamt 46 Fragen zu Alter, Familienstand, Migrationshintergrund sowie zur Wohn- und Arbeitssituation.

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Bei Saskia Nießen laufen im Viersener Kreishaus die Fäden zusammen in Sachen Volkszählung. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

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