1. Hertener Klimatage vom 16. bis 18. September

Herten - Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken - ausgehend vom Basisjahr 2006. Die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke wollen dazu ihren Beitrag leisten und die Bürger motivieren, mitzumachen. Mit den ersten Hertener Klimatagen vom 16. bis 18. September 2011 wird das Hertener Klimakonzept einer breiten Öffentlichkeit näher gebracht.

„Ein Klimakonzept funktioniert nur, wenn es von den Bürgerinnen und Bürgern gelebt wird. Darum ist es wichtig, alle Beteiligten in unserer Stadt für das große Gemeinschaftsprojekt Klimaschutz zu begeistern“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Mit den ersten Hertener Klimatagen, die in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Handlungsfeld „Kommunikation und Kooperation“ legen, soll genau dieses Ziel verfolgt werden. Die Klimatage am Zukunftsstandort Ewald bieten eine Vielfalt an Informationen für Fachleute und Laien.

Die Klimatage starten am Freitag, 16. September 2011, mit der Fachtagung „Klimaschutz trifft Praxis“. Im europaweit einzigen kommunalen Anwenderzentrum für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie H2-Herten auf Ewald treffen sich an diesem Tag kommunale Akteure, sowie Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um sich über neue Strategien, Allianzen und Werkzeuge zur Umsetzung von Klimaschutzkonzepten zu informieren und auszutauschen.

In Grundsatzreferaten beleuchten Günther Oettinger (EU-Kommission) und Guntram Schneider (Minister für Arbeit und Soziales NRW) die politischen Rahmenbedingungen, Ziele und Förderkonzepte für das Zusammenspiel von EU und Landespolitik. Kommissar Oettinger wird die „Strategie 2020“ der Europäischen Kommission erläutern und Minister Schneider den Zusammenhang zwischen dem Erhalt und der Schaffung von Arbeitsplätzen und den Umwelt- und Klimazielen unterstreichen. „Ökologische Betriebe, die keinen Profit abwerfen, helfen weder den Menschen noch der Umwelt“, so Minister Guntram Schneider.

In den anschließenden Workshops diskutieren kommunale Vertreter mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft, sowie Vertretern der EU, welche Strukturen, Kooperations- und Kommunikationsmodelle die Umsetzung auf lokaler Ebene vorantreiben können und wie der Bogen von den Plänen auf europäischer Ebene bis zur Umsetzung vor Ort geschlagen werden kann. Die Tagungsgäste sind außerdem zur Eröffnung und Besichtigung des Energie- und Klima-Marktplatzes eingeladen, auf dem sich Fachfirmen mit innovativen Energiekonzepten präsentieren. Aktive Partner der Tagung sind der EU-Konvent, die Fachhochschule Gelsenkirchen, die Energieagentur NRW, sowie die europäischen Städtepartner Hertens.

Der Samstag (17. September 2011) bietet die Möglichkeit zur Teilnahme an Exkursionen zu weiteren klimarelevanten Standorten. Die Teilnehmer können sich beispielsweise über die Grubengasnutzung informieren, den Recyclinghof oder die Klimaschutzsiedlung „sonne+“ kennenlernen und ein Null-Energie-Gewerbegebäude in Augenschein nehmen.

Den krönenden Abschluss der Hertener Klimatage bildet der Publikumstag am Sonntag, 18. September. Von 11 bis 18 Uhr bieten die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke am Anwenderzentrum auf Ewald ein buntes Mitmachprogramm mit zahlreichen Aktionen und Informationen rund um die Themen Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Der besondere Höhepunkt des Familientages ist die Verleihung des Hertener Klimapreises. Darüber hinaus gibt es eine themenbezogene Verbrauchermesse, klimafreundliches Essen, stromfreie Musik und viele Aktionen für kleine und große Besucher. Der Eintritt zum Publikumstag am Sonntag ist frei.

Wer sich zur Tagung „Klimaschutz trifft Praxis“ am 16. September anmelden möchte, hat noch bis Montag, 1. August 2011, die Möglichkeit dazu. Ausführliche Informationen zu den ersten Hertener Klimatagen findet man unter www.hertenerklimakonzept2020.de.