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Im Auftrag der Verkehrssicherheit

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29. August 2011

Im Auftrag der Verkehrssicherheit

Kommission prüfte Unfallschwerpunkte

Kreis Unna. (PK) Zu ihrer Jahressitzung 2011 traf sich am 17. und 18. August die Unfallkommission des Kreises im Kreishaus in Unna. Die Kommission berät über geeignete Maßnahmen zur Beseitigung bzw. Entschärfung von Unfallhäufungsstellen und ist damit ein wesentlicher Baustein der vielfältigen Verkehrssicherheitsarbeit im Kreisgebiet.

 

In der Unfallkommission kommen Vertreter des Kreises Unna (Vorsitz), der jeweils zuständigen Straßenverkehrsbehörde der großen und mittleren kreisangehörigen Städte (ausgenommen Stadt Lünen, die zusammen mit dem Polizeipräsidium Dortmund die Aufgaben in einer eigenen Unfallkommission wahrnimmt), der jeweils betroffenen Straßenbaulastträger (Städte und Gemeinden, Kreis, Landesbetrieb Straßenbau) und der Kreispolizeibehörde Unna zusammen. Darüber hinaus wird die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde beratend hinzugezogen.

 

In der Jahressitzung 2011 hatte die Unfallkommission bei insgesamt 31 Unfallhäufungsstellen, die in 9 Städten und Gemeinden des Kreises aufgetreten sind, über geeignete verkehrsregelnde und -lenkende Maßnahmen, Maßnahmen der Verkehrsüberwachung oder straßenbauliche Maßnahmen zu beraten.

 

Per Definition liegt eine Unfallhäufungsstelle vor, wenn sich an Verkehrsknotenpunkten oder auf Streckenabschnitten Unfälle bestimmter Unfallkategorien und Unfalltypen häufen und dadurch innerhalb eines 1-Jahres-Zeitraumes oder bei schweren Unfällen (Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten oder Getöteten) und Unfällen mit Fußgänger- oder Radfahrerbeteiligung innerhalb eines 3-Jahres-Zeitraumes ministeriell festgelegte „Richtwerte zur Identifikation von Unfallhäufungsstellen“ erreicht oder überschritten werden. Dabei bilden allerdings auch die Verkehrsbelastungen der jeweils betroffenen Straßen eine entsprechende Einflussgröße. Einen Überblick über die Richtwerte gibt die beigefügte Tabelle.

 

Mit 11 Unfallschwerpunkten steht Unna derzeit oben auf der Liste, gefolgt von Schwerte mit 5 und Bönen und Kamen mit jeweils 4 Stellen. Weiterhin in der Liste der Kommission vertreten sind Werne mit 2 sowie Bergkamen, Selm, Holzwickede und Fröndenberg mit jeweils 1 Unfallhäufungsstelle. Der Unfallschwerpunkt mit den meisten Verkehrsunfällen kreisweit pro Jahr lag mit 10 Unfällen in Selm an der Kreisstraße B 236. Herr der Unfalldaten ist die Kreispolizeibehörde, die auf der Basis der erfassten Unfälle die Unfallhäufungsstellen identifiziert und den zuständigen Straßenverkehrsbehörden und Straßenbaulastträgern meldet (s. Liste der behandelten Unfallhäufungsstellen).

 

Wie die Kommission feststellen musste, sind einzelne Unfallhäufungsstellen leider schon zu „Dauerbrennern“ geworden, bei denen es z.B. aufgrund der verkehrlichen Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes bzw. des Streckenabschnittes äußerst schwierig ist, noch weitere geeignete Entschärfungsmaßnahmen zu ergreifen. Auch sind einzelne Knotenpunkte aufgetreten, die aufgrund der unklaren Unfalllage oder aufgrund von Fehlverhaltens einzelner Verkehrsteilnehmer (z.B. Alkoholisierung, Rotlichtmissachtung) keine geeigneten verkehrsregelnden oder verkehrstechnischen Maßnahmen erkennen lassen. Je nach beschlossener Maßnahme obliegt deren Umsetzung nun der jeweils zuständigen Straßenverkehrs-, Straßenbau- oder Polizeibehörde.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Susanne Kronenberg, Fon 02303 27-1113, E-Mail susanne.kronenberg@kreis-unna.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Aufstellung der Unfallhäufungsstellen


Aufstellung der Unfallhäufungsstellen



Richtwerte zur Identifikation von Unfallhäufungsstellen


Richtwerte zur Identifikation von Unfallhäufungsstellen



Liste der Unfalltypen


Liste der Unfalltypen


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