09. September 2011
Kreis Viersen
Wie viele Briefe verschickt der Kreis Viersen jeden Tag (1350)? Wie viele Stunden hat die Kfz-Zulassungsstelle im Kreishaus wöchentlich geöffnet (32,5 Stunden)? Und wo befindet sich die hauseigene Druckerei (im Untergeschoss)? Keine einfachen Aufgaben für jemanden, der sich in der Viersener Kreisverwaltung noch nicht gut auskennt. Doch die fragenden Blicke sind schnell verschwunden. „Wenn man einmal das Prinzip verstanden hat, findet man sich im Kreishaus schnell zurecht“, sagt Carina Windeck. Die 19-jährige Viersenerin hat zum 1. September ihre Ausbildung beim Kreis Viersen begonnen - gemeinsam mit Sarah Gmerek (Nettetal), Niklas Hackler (Willich) und Niklas Vath (Viersen). Bereits zum 1. August sind Nicole Baumanns (Willich) und Annika Kiwitz (Tönisvorst) am Rathausmarkt 3 ins Berufsleben gestartet.
Das Ausbildungs-Team der Kreisverwaltung um Ausbildungsleiter Volkmar Hörning, Jennifer Winkels und Julia Werner schickt die neuen Kollegen auf eine Rallye quer durchs Haus: Bücher suchen in der Bibliothek, Reisekosten beantragen und Vordrucke abholen. So lernen die Azubis ihren Arbeitgeber kennen – und sie lernen den Teamgedanken schätzen. Die Aufgaben können die Auszubildenden nur gemeinsam lösen. „Wir wollen erst gar kein Konkurrenz-Denken bei den Auzubis aufkommen lassen“, sagt Volkmar Hörning.
Und die Rallye hat noch einen positiven Effekt: Sobald die jungen Kollegen gemeinsam durch die Gänge flitzen, Treppenstufen zählen und rechnen, ist alle Nervosität verflogen. „Am ersten Arbeitstag war ich nervös“, sagt Niklas Vath. Die anderen pflichten ihm bei. Viel Zeit, über die neue Situation nachzudenken, hatten die Auzubis nicht: Unterlagen ausfüllen im Amt für Personal und Organisation, Begrüßung beim Landrat, Fototermin und ein Rundgang durchs Kreishaus. „Ruckzuck war es 17 Uhr und der erste Arbeitstag vorbei“, sagt Niklas Vath.
Dass die Zeit wie im Flug vergeht, finden auch Nicole Baumanns und Annika Kiwitz. Die beiden Kreissekretär-Anwärterinnen haben ihre Ausbildung bereits zum 1. August begonnen. „Der Monat ging schnell rum“, sagt Nicole Baumanns und fügt schmunzelnd hinzu: „In der Schule hat so ein Monat länger gedauert.“
„Die Ausbildung ist abwechslungsreich – da kommt so leicht keine Langeweile auf“, sagt Ausbildungsleiter Hörning. Und damit das Sextett gleich die ganze Bandbreite des Kreises Viersen kennenlernt, stehen in den ersten Tagen nicht nur Hospitationen in den Ämtern, sondern auch Besuche in der Kreismusikschule und dem Niederrheinischen Freilichtmuseum - beides Kreiseinrichtungen - auf dem Programm.
Jetzt müssen Carina Windeck, Sarah Gmerek, Niklas Hackler und Niklas Vath im Rahmen ihres Dualen Studiums aber zunächst für zwei Semester die Schulbank drücken. Und wenn sie im kommenden Frühjahr ihre erste Praxisstation im Kreishaus antreten, erinnern sie sich durch die Rallye sicher noch an alle Wege und Gänge im Viersener Kreishaus.
Azubis
Auch das ist der Kreis Viersen: Die kommissarische Leiterin des Niederrheinischen Freilichtmuseums, Anke Wielebski (l.) begrüßt die sechs Auszubildenden an der Grefrather Dorenburg. Das Ausbildungsteam um Volkmar Hörning, Julia Werner und Jennifer Winkels (v.r.) begleitet die neuen Kollegen auf der Führung.
Foto: Benedikt Giesbers / Abdruck honorarfrei
Azubis
Sie haben die Ausbildung beim Kreis Viersen begonnen: Nicole Baumanns, Niklas Hackler, Carina Windeck, Niklas Vath, Sarah Gmerek und Annika Kiwitz (v.l.).
Foto: Benedikt Giesbers / Abdruck honorarfrei
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Kreis Viersen - Der Landrat
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