Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 06. September 2011

Wasser für Ugandas Waisenkinder

Stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler empfing Mitglieder des Kalangala e.V.

Bocholt (PID).

„Home of Happiness“ – Zuhause im Glück – dafür steht der Bocholter Verein Kalangala e.V.. Der Verein unterstützt seit fast 10 Jahren ein Projekt, um Waisenkindern im Süden von Uganda (Afrika) zu helfen. Vom 1. bis 13. September besucht erstmals die Projekt-Direktorin Margret Katende aus Uganda mit ihre Tochter zusammen die Stadt Bocholt.

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Vereins Kalangala e.V. – home of happiness - wurden die beiden Frauen von der stellvertretenden Bürgermeisterin Hanni Kammler offiziell im Rathaus begrüßt. Das Hilfsprojekt in Uganda entstand nach dem freiwilligen, sozialen Jahr der Bocholterin Simone Zingel in Uganda. Sie berichtete, dass sie das Schicksal der Waisenkinder und das große Engagement der ugandischen Frauen, die sich um sie kümmerten, auch nach ihrem Aufenthalt im Jahr 2003 weiter bewegte.

Gemeinsam mit engagierten Bocholterinnen und Bocholtern gründete sie mit den Frauen vor Ort im Jahr 2004 die Internatsschule „Home of Happiness“. Zunächst einmal, so berichtete Zingel, galt es festzustellen, welche Kinder in dem 800-Einwohner-Dorf Hilfe benötigen. Manche, so berichtete auch Margret Katende, waren gut versorgt, andere gar nicht. Man begann das Projekt mit 25 Kindern. Nach und nach wuchs die Internatsschule.

Inzwischen sorgt der Verein für drei Mahlzeiten am Tag, Kleidung, Schulmaterial und Unterbringung für 175 Kinder. Er beteiligt sich außerdem an den Personalkosten. So gibt es im „Home of Happiness“ nicht nur Lehrer, sondern auch Sozialarbeiter, Hausmütter, Schneider und Tischler. Außerdem sorgt ein Wachmann für die Sicherheit der Kinder und der Schule. Diese Kinder sind oftmals Halb- oder Vollwaisen, da ihre Eltern durch Malaria oder den HI-Virus verstorben sind. Im Alter von 5 – 14 Jahren werden sie im Rahmen des Projektes versorgt. Danach stehen ihnen die verschiedenen Möglichkeiten offen, so z. B. eine Berufsschule oder später auch die Universität zu besuchen. Bildung ist, so sind sich die Vertreterinnen und Vertreter von Kalangala e.V. einig, die einzige Möglichkeit, die Zukunft der Menschen vor Ort zu verbessern.

Ein notwendiges Projekt verfolgt der Verein aktuell auch im Rahmen des Besuches aus Uganda: Die Wasserversorgung für die Waisenkinder im „Home of happiness“ sicherzustellen. Der Ort ist auf einem Hochplateau angesiedelt, so dass nur eine 800 Meter entfernte Pumpe im Tal die Wasserversorgung sicherstellt. Mehrmals am Tag müssen die Kinder mit einem Kanister 10 Liter Wasser den Berg heraufschleppen. Zwei 4.000-Liter-Tanks, die in der Regenzeit das Wasser auffangen, sind für die 200 Menschen nicht ausreichend. Außerdem, so erklärt Margret Katende, verschieben sich die beiden jährlichen Regenzeiten in Uganda durch die globale Klimaerwärmung, so dass es immer ungewisser wird, wann Wasser zur Verfügung steht.

Deshalb möchte der Verein einen weiteren 10.000-Liter-Tank anschaffen. Die Kosten werden voraussichtlich 3.000 Euro betragen. Interessierte Spenderinnen und Spender für dieses besondere Projekt „Wasser für Ugandas Waisenkinder“ können sich direkt an den Verein Kalangala e.V. – home of happiness, www.kalangala.de wenden oder ihre Spende auf das Konto des Vereins bei der Sparkasse Westmünsterland, Kto.-Nr. 35 21 32 55, BLZ 401 545 30, überweisen.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Die stv. Bürgermeisterin Hanni Kammler empfängt Vertreter/innen des Kalangala e.V. - home of happiness am 6. September 2011
Die stv. Bürgermeisterin Hanni Kammler empfängt Vertreter/innen des Kalangala e.V. - home of happiness am 6. September 2011. Foto: Stadt Bocholt, Petra Taubach