Niederländische Delegation in der Siedlung sonne+

Herten - In der Siedlung sonne+ begrüßten Stadt Herten und Hertener Stadtwerke Gäste aus den Niederlanden: Im Rahmen der Delegationsreise „Klimaneutrale Gebäude und Städte“ machte eine Delegation von Fachleuten auch Station in Scherlebeck.

Im Baucontainer an der Elper Straße informierten sich die Experten über das Hertener Klimakonzept 2020 und dessen Umsetzung in der Stadtplanung, konkret am Beispiel sonne+. Dr. Babette Nieder, Beauftragte des Bürgermeisters für Energie und Innovation, und Bernd Tenberg von Jung Stadtkonzepte erklärten das Konzept: Die Hertener Stadtwerke entwickeln und vermarkten Grundstücke mit klimafreundlicher Energieversorgung. Die Wärmeversorgung wird durch ein Bioerdgas-Blockheizkraftwerk am Rand der Siedlung sichergestellt, das auch angrenzende Wohngebiete mit Nahwärme versorgt. Die Stromversorgung soll vor allem durch Photovoltaik gedeckt werden: Die Siedlung sonne+ ist eine von „50 Solarsiedlungen in NRW“, einem Projekt der Landesregierung.

Welche Chancen das klimafreundliche Siedlungsprojekt für Bauträger bietet, erläuterte die Firma Soester Holzhaus an ihrem Konzept für die sonne+: Im nördlichen Teil plant das Familienunternehmen Holzhäuser um große Gemeinschaftshöfe. Danach konnten die Gäste vor Ort den Baufortschritt am Blockheizkraftwerk begutachten: Bei der Begehung erläuterte Marco Meyer, Fachgebietsleiter Fernwärme bei den Hertener Stadtwerken, die technischen Hintergründe der Energiezentrale.

Die Niederländisch-Deutsche Handwerkskammer hatte die Reise zu klimafreundlichen Projekten in NRW geplant. Weitere Stationen waren unter anderem Mont Cenis in Herne und die „Innovation City“ Bottrop.