13. Oktober 2011

"Wir sind integrationsbereit"

Erste Integrationskonferenz im Kreis Viersen ein Erfolg

Kreis Viersen

"Wir sind integrationsbereit. Daraus ergibt sich zwingend die Forderung, dass alle Menschen im Kreis Viersen offen sind für Integration. In diesem Prozess sind wir gerne Moderator." Mit diesen Worten hat Landrat Peter Ottmann die erste Integrationskonferenz "Zusammenwachsen" im Kreis Viersen eröffnet. 110 Vertreter aus allen gesellschaftlichen Bereichen hatten sich zu der Tagung im Viersener Forum eingefunden. "Eine bunte Mischung der Akteure", sagte Bülent Arslan vom Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung (IMAP) und freute sich über die große Resonanz. IMAP und die Kreis-Volkshochschule haben die Konferenz organisiert und fachlich begleitet.

Dass der Kreis Viersen das Thema Integration zur Chefsache gemacht hat, schrieb die NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin Landrat Ottmann ins Stammbuch: "Ich gratuliere Ihnen, dass Sie seit 2008 engagierte und ambitionierte Integrationspolitik betreiben, und das in bester Kooperation mit dem Land." NRW habe in den Integrationsprozess, deren vorläufiger Höhepunkt diese Konferenz sei, bereits über 100.000 Euro Fördergelder gesteckt.

In Workshops und Arbeitsgruppen widmeten sich die Teilnehmer einen ganzen Tag lang im Viersener Forum dem Thema Integration, das zu dieser Premiere unter dem Blickwinkel der Teilhabe und Bildung stand. Entsprechend vielfältig waren am Ende die Ergebnisse, die Bildungs-Dezernent Ingo Schabrich in dem Satz zusammen fasste: "Wir können nicht die Welt retten, aber werden alles tun, die heute angeschobenen Prozesse zu forcieren." 

Hervorragend laufen, so ein Ergebnis aus den Workshops, beispielsweise die Sprachkurse im Kreis Viersen, die gut angenommen werden. "Auch wenn man nicht jeden Gesprächskreis gleich Sprachkurs taufen sollte, um künftig die Hemmschwelle niedriger anzusetzen", so Moderator Bülent Arslan. Kritische Stimmen aus dem Workshop mit hohem Migrationsanteil hingegen berichteten von Vorurteilen und Intoleranz - auch im Kreis Viersen. Als Anregung wurde notiert, die Berufsberatung in die Sprachkurse einzubinden und noch mehr für die Integration zu werben.

Als Schlussformel und Ausblick auf die nächste Integrationskonferenz, die der Viersener Kreistag bereits beschlossen hat, könnte der Satz von Gastredner Professor Dr. Heiner Barz von der Universität Düsseldorf stehen: "Wir müssen die Migranten dort abholen, wo sie stehen."


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Integration

Integration durch Teilhabe und Bildung ist der Titel der ersten Integrationskonferenz im Kreis Viersen. Die Hauptakteure dieser Konferenz sind (v.l.) Bülent Arslan vom Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung; Ingo Schabrich, Bildungs-Dezernent Kreis Viersen; Zülfiye Kaykin, NRW-Staatssekretärin im Integrations-Ministerium; Landrat Peter Ottmann. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

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Axel Küppers
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