17. Oktober 2011

Salz satt

Baubetriebshof des Kreises hat zusätzliches Lager gebaut

Kreis Viersen

Der Winter kann kommen: Die Salzvorräte im Baubetriebshof des Kreises Viersen sind auf das Doppelte aufgestockt. "Unser Bauhofteam hat weitgehend in Eigenleistung ein neues Lager gebaut, so dass wir jetzt 400 statt vorher 200 Tonnen auf Halde haben", sagt Dieter Kumstel, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Die Autofahrer auf 131 Kilometern Straße müssen also keine Angst haben, auf Glatteis aus der Kurve zu fliegen oder unangenehme Bekanntschaft mit dem verschneiten Pflaster zu machen.

Hintergrund: Die drei letzten Winter waren hart, so dass es zu Engpässen beim Salz gekommen war. In Zahlen: Im vergangenen Winter streuten die orangefarbenen Kreis-Viersen-Laster 516 Tonnen Salz, davor waren es knapp 700, davor immerhin 459 Tonnen. Um vorzubeugen, haben Baubetriebshof-Leiter Jürgen Jeschonowski und seine Männer die wärmere Jahreszeit genutzt und zur bestehenden Halle auf dem Baubetriebshof-Gelände an der Tönisvorster Straße 177 in Süchteln-Hagen ein zusätzliches Salzlager gebaut. Dort passt in zwei Boxen auf insgesamt 140 Quadratmetern die selbe Menge noch mal rein, also insgesamt also 400 Tonnen.  

"Bis auf die Asphaltarbeiten und das Setzen der Systemblocksteine haben wir alles selbst gemacht", berichtet Jeschonowski. Was einerseits den Vorteil hat, dass das neue Depot technisch optimal genutzt werden kann; andererseits konnten die Kosten niedrig gehalten werden. "Insgesamt hat die Maßnahme unter 20.000 Euro gekostet", sagt Dieter Kumstel.

Die Alternative, sich an einer nationalen Streusalz-Reserve des Landes NRW zu beteiligen, war für den Kreis wenig attraktiv. "Wir hätten einen Vorrat irgendwo in NRW anzapfen und das Salz erst einmal nach Viersen bekommen müssen", berichtet Jeschonowski. Die höheren Kosten waren für den Kreis ebenfalls ein Argument, dass man sich für die Lösung "vor Ort" entschieden hat.

Von dem nun gut gefüllten Salz-Lager des Baubetriebshofs könnten auch die neun Städte und Gemeinden des Kreises Viersen profitieren. "Wenn es hart auf hart kommt, helfen wir uns gegenseitig", so Jeschonowski. Erst beim letzten harten Winter hatte der Kreis beispielsweise in Schwalmtal für Nachschub gesorgt, als dort die Salzvorräte zu Ende gingen.

So streut der Kreis:
Der Kreis verwendet ein Feuchtsalzgemisch. Hierbei wird dem Salz am Streuer ein Solegemisch beigemischt. Dieses Solegemisch ist auf dem Baubetriebshof in einem speziellen Silo gelagert. Der Salzverbrauch reduziert sich durchs Beimischen und das Feuchtsalz taut schneller. Außerdem klebt es an der Fahrbahn und wird nicht verweht.

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Salz

Jürgen Jeschonowski am neuen Salzlager des Kreis-Baubetriebshof in Süchteln-Hagen. Dank einer neuen Vorrichtung konnte der Vorrat von 200 auf 400 Tonnen aufgestockt werden. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

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Axel Küppers
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