Kreis Steinfurt/Steinfurt. Energie gewinnt für die Wirtschaft als Wettbewerbsfaktor immer mehr an Bedeutung. „Zudem dient es auch dem Klimaschutz“, sagte Landrat Thomas Kubendorff jetzt bei der dritten „energiechancen“-Veranstaltung auf dem Campus der Fachhochschule Münster in Steinfurt. Eingeladen hatten die Fachhochschule Münster mit Train (Transfer in Steinfurt), die WESt (Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH) und das europe direct Informationszentrum Steinfurt.
Kubendorff sprach auch über das Projekt „Kreis Steinfurt – energieautark 2050“: „Es geht darum, regionale Energiepotentiale zu erschließen, die Energieeffizienz zu steigern und den Kreis Steinfurt rechnerisch bis 2050 energieautark zu machen. Davon profitieren die Unternehmer aus der Region, die zugleich Akteure sind.“
Prof. Dr.-Ing. Thomas Schmidt, Dekan des Fachbereiches Energie, Gebäude, Umwelt der FH Münster in Steinfurt, stellte heraus: „Die FH hat zum Gelingen vieler Projekte in der Region beigetragen und bietet Unterstützung für sich daraus ergebende Möglichkeiten und Chancen. Sie trägt auch dazu bei, dem Fachkräftemangel zu begegnen.“
Der Präsident der Ingenieurkammer Bau NRW, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, verknüpfte das Thema Energiechancen mit dem Stichwort Zukunftschancen. Die Anforderungen seien heute mehr denn je durch ökologische Fragestellungen geprägt, die bei Neubau und Sanierung ganz unterschiedlich gelöst werden müssten.
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Kuipers referierte über seinen Forschungsschwerpunkt „LED-Technik“ und die damit verbundenen Anwendungen für die Wirtschaft und den öffentlichen Raum. LED-Technik biete immense Energieeinsparmöglichkeiten bei gleicher und individuell angepasster Beleuchtung. Sein Fazit: „Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Marktchancen sehr hoch.“
Ein wichtiger Aspekt bei der Forschung und Betreuung von Projekten ist die gute Planung sowie die Effektivität der energetischen Maßnahmen. In Fachforen vertieften dies Prof. Dr. Bernd Boiting, Prof. Dr. Martin Homann und Prof. Dr. Christof Wetter mit Firmenvertretern.
Zudem brachte Dipl.-Ing. Ulrich Goedecke ein wenig Licht in den Förderdschungel, indem er das Beratungsangebot der EnergieAgentur.NRW vorgestellte.
Das Fachpublikum, bestehend aus Bauunternehmern, Ingenieuren, Gebäudemanagern der Kommunen, aber auch Vertretern des produzierenden Gewerbes, zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten. Anhand von Beispielen aus der praxisorientierten Forschung der FH wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten und Vorteile einer Kooperation zwischen FH und insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) deutlich.
Weitere Informationen und die Vorträge gibt es auf der Internetseite www.energiechancen.de. Ansprechpartner sind Udo Röllenblech (WESt mbH), Telefon 02551-69-2709, sowie Christine Kölle (Train), Telefon 02551-962650.
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energiechancen - Kubendorff
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