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Presseinformation

10. November 2011
Chancengerechtigkeit in Führungspositionen - besser mit oder ohne Quote?
Talkrunde am 15. November im Kreishaus Steinfurt

Kreis Steinfurt/Steinfurt. Über die Frauenquote lässt sich trefflich streiten. Das Anliegen ist jedoch überall gleich: Der Wunsch nach einem höheren Frauenanteil auf der Chef-Etage. Ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in den Führungsebene steigert nicht nur die Produktivität und Innovation, sondern auch den Firmenwert. Dies belegen wissenschaftliche Studien und fordern, dass ein höherer Frauenanteil zum „echten Unternehmensziel“ werden müsse.
In Unternehmen, Behörden, Verwaltungen, Politik oder Wissenschaft – bisher verdünnt sich zur Spitze hin der weibliche Anteil. Problem erkannt – aber wie lösen. Und wie läuft es im Kreis Steinfurt und anderswo?

Am Dienstag, 15. November, diskutiert darüber eine Podiumsrunde, die ab 20 Uhr im Kreishaus Steinfurt zusammentritt:
Zum Beispiel: Britta Lewedag, 47, Geschäftsführerin des gleichnamigen Unternehmens aus Lengerich. Sie übernahm vor gut zehn Jahren das Geschäft ihrer Eltern, einen Entsorgungsfachbetrieb. Dort führt sie 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit denen sie als regionaler Spezialist die Abfallentsorgung organisiert. Als Unternehmerin bewegt sich Britta Lewedag in entsprechenden Zirkeln und kennt die Argumente pro und contra Frauenquote. Sie selbst sagt: „Als Studentin war ich gegen die Quote – inzwischen bin ich dafür. Wir brauchen eine aktive Frauenförderung, sonst ändert sich bei den Großunternehmen nichts.“

Was denken die anderen Podiumsgäste darüber? FH-Präsidentin Ute von Lojewski weiß um die Stimmung der studentischen Nachwuchskräfte – und ist selbst Chefin einer Hochschule mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch SPD-Politikerin Angelica Schwall-Düren verfolgt die Diskussion seit Jahren, leitet aktuell das Landesministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und bereichert den Abend mit ihren vielfältigen, auch persönlichen Erfahrungen.

Stephan Koppelberg als Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn wird den Vergleich zu anderen europäischen Ländern herstellen. Sein Statement vorab: „Obwohl es eine Vielzahl hochqualifizierter Frauen in Europa gibt, sind sie in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Frauen und ihre Potenziale nicht einzubinden, dass kann sich Europa in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise, Fachkräftemangel und sinkenden Bevölkerungszahlen nicht leisten“.

Als Gastgeber vervollständigt Landrat Thomas Kubendorff das Podium. Er hat die regionalen Unternehmen im Blick und ist oberster Dienstherr von 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung. Sein Anliegen ist die Chancengerechtigkeit und Nachwuchsförderung, beim Kreis auch organisatorisch verankert über die seit 20 Jahren bestehende Gleichstellungsstelle.

Deren Gleichstellungsbeauftragte Anni Lütke Brinkhaus resümiert für diese Zeit: „Wir haben viel erreicht, Gleichstellung ist zum fundamentalen Bestandteil der täglichen Arbeitsprozesse geworden. Aber immer noch ist viel zu tun.“

Eingeladen zur Veranstaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, der Eintritt ist frei. Die Organisatoren der Veranstaltung, die Gleichstellungsstelle des Kreises Steinfurt und das europe direct center der WESt mbH bitten um Anmeldung unter Tel. 02551-69-2700 oder per Mail an post@westmbh.de.

Weitere Infos unter:
www.kreis-steinfurt.de
www.westmbh.de

Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 0 25 51/69-2167.




Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

Einladungskarte (pdf)



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de