Bocholt, 30. Dezember 2011
"Es geht um die Zukunft unserer Stadt"
Bocholt und der demografische Wandel: Stadt veranstaltet Fachforen mit Bürgerbeteiligung / Beginn am 6. Februar zum Thema "Gesundheit und Sport" im Euregiogymnasium
Bocholt (PID).
Deutschlands Einwohnerzahl schrumpft, gleichzeitig erreichen die Menschen dank des medizinischen Fortschritts ein höheres Lebensalter: Im Fachjargon spricht man vom demografischen Wandel. Bundesweit schon spüren Kommunen diese Veränderungen, wenn beispielsweise Schulen geschlossen werden, weil der Nachwuchs fehlt. Die Stadt Bocholt will einen umfassenden Plan entwickeln mit konkreten Zielen und Maßnahmen, um sich auf diese Veränderungen einzurichten.
In den kommenden Monaten werden Fachforen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten stattfinden. Neben Experten aus den jeweiligen Fachgebieten sollen auch Bürger mitreden. "Es geht um die Zukunft unserer Stadt", sagt Bürgermeister Peter Nebelo in seiner jüngsten Video-Kolumne im Internet.
Dass sich etwas verändern wird, steht außer Frage. In Zahlen: Im Jahre 2030 werden in Bocholt rund 70.730 Einwohner prognostiziert. Zum Vergleich: Am 1. Januar 2011 lebten in Bocholt 73.170 Menschen. 2030 werden rund 19.090 Bürger über 65 Jahre alt sein - heute gehören 14.336 Personen dieser Altersklasse an.
Für Bocholts Zukunft stellen sich also eine Menge Fragen: Wie soll die Stadt in zehn, in 20 Jahren aussehen? Wie werden junge Familien leben, können sie ihre Chancen im Beruf wahrnehmen? Wie sieht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus? Wie wird die ältere Generation leben? Müssen neue Wohnformen für Jung und Alt geschaffen werden? Wie lebenswert werden die Stadtteile bleiben? Wie stellen sich Unternehmen auf den Fachkräftemangel ein?
Es sei es wichtig, so Bürgermeister Nebelo, attraktiv für junge Menschen und Familien zu bleiben und zugleich für die Älteren eine gute Infrastruktur mit Dienstleistungsangeboten vorzuhalten. "Also eine lebenswerte Stadt für Jung und Alt."
Fünf Handlungsfelder werden in den Fachforen behandelt. Die Themen lauten "Gesundheit und Sport" (6. Februar), "Wohnen und Mobilität" (29. Februar), "Wirtschaftsförderung und Arbeit" (28. Juni), "Betreuung und Pflege" (9. Mai) sowie "Bildung und Kultur" (Termin noch offen).
Nebelo ruft die Bocholter auf, sich einzumischen: "Es ist wichtig, dass das Wissen, die Erfahrungen, das Engagement unserer Bürger in diesen Plan einfließen. Dies ist eine wichtige Säule bei der Erstellung und der späteren Umsetzung."
Start ist am 6. Februar mit dem Fachforum "Gesundheit und Sport" im Euregiogymnasium. In verschiedenen Arbeitsgruppen können dann Ideen und Meinungen eingebracht werden.
Informationen zum Thema Demografie und zu den Fachforen erteilt die städtische Demografiebeauftragte Elisabeth Böing unter Tel. 02871/953 461 oder per E-Mail eboeing@mail.bocholt.de .
Die Video-Kolumne des Bürgermeisters ist zu sehen unter www.bocholt.de – Rathaus – Der Bürgermeister – Video-Kolumne.
Direktlink: http://www.bocholt.de/seiten/buergermeister/video_kolumne.cfm
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Elisabeth Böing, Tel. 02871/953 461
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Statistik: Bocholts Bevölkerung schrumpft und altert. Deshalb entwirft die Stadt jetzt einen Demografieplan.