13. Januar 2012

GFB: Zusammenarbeit mit dem Niederrheinischen Freilichtmuseum ist ausgelaufen

Kreis Viersen

Nach zwölf erfolgreichen Jahren beenden die Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen (GFB) und das Niederrheinische Freilichtmusem ihre Zusammenarbeit. Das gemeinsame Engagement für junge Arbeitslose endet durch die anstehende gesetzliche Änderung zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). Die Änderung unterstreicht den Willen der Bundesregierung, junge Menschen ohne Berufsabschluss in Ausbildung und nicht in Arbeitsgelegenheiten zu vermitteln. „Wir bedauern, dass das gemeinsame Engagement enden muss“, sagt Erwin Riether, Geschäftsführer der GFB Kreis Viersen. Dies bekräftigt auch Museumsleiterin Anke Wielebski. Beide Seiten sind sich einig, dass die gewachsene Zusammenarbeit für alle ein Gewinn war.

Die GFB hat in den vergangenen zwölf Jahren zahlreiche Arbeiten mit arbeitslosen jungen Leuten durchgeführt. In unterschiedlichen handwerklichen Bereichen und mit Unterstützung durch Werkanleiter der GFB nahmen über 200 Teilnehmer am Projekt teil. Riether: „Der Ab- und Aufbau von historischen Gebäuden gehörte ebenso dazu wie die Gestaltung des Museumsgeländes.“ In sechs- bis zwölfmonatigen Einsätzen haben die jungen Erwachsenen Arbeitskenntnisse erworben, die ihnen auf dem weiteren Weg in Ausbildung oder Beschäftigung von Nutzen waren. Werkanleiter und Sozialpädagogen unterstützten die jungen Leute und standen als Organisator und Moderator zur Verfügung. „Praxisbezogen lernten die Teilnehmer, Projekte im Team zu planen, zu organisieren, durchzuführen und kritisch zu bewerten,“ berichtet Riether. In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt der Arbeiten im Bereich Lehmbau und Holzarbeiten.

Bei einem Rundgang im Niederrheinischen Freilichtmuseum mit Sitz in Grefrath sind die „Spuren“ des Engagements an vielen Stellen sichtbar: Auf gepflasterten Wegen können die Museums-Besucher trockenen Fußes und auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl das Gelände erkunden. Das Bienenhaus präsentiert sich am neuen Standort im Museum. Lehmbau-Arbeiten an der Hofanlage Rasseln und der Scheune Waldniel führten die Projekt-Teilnehmer ebenso durch wie Holzbau-Arbeiten am Geräteschuppen, der sogenannten Remise. „Durch den Einsatz der jungen Leute ist das Museum attraktiver geworden“, sagt Anke Wielebski.


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GFB-Projekt - Pflasterarbeiten

Junge Arbeitslose pflastern unter fachkundiger Anleitung den Eingangsbereich im Niederrheinischen Freilichtmuseum. Foto: Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei

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