Mobilität sichern – Umwelt schützen

Kreis bei bundesweit einmaligem Projekt dabei

Kreis Unna. Mit „Mobil.Pro.Fit.“ startete am 25. Januar ein bundesweit einmaliges Projekt. Ziel ist es, vorhandene Verkehrsströme im Berufs- und Wirtschaftsverkehr unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten zu optimieren.

Partner im Projekt sind das NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, die Stadt Dortmund, der Kreis Unna, die Stadt Hamm und die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund.

Konkret geht es um die Reduzierung unternehmensbezogener Kfz-Verkehre sowohl bei den Mitarbeitern, also den Berufspendlern, als auch bei den Güterverkehren: Wenn möglich, soll auf umweltfreundliche Verkehrsarten umgestiegen werden.

Insgesamt können sich bis zu 12 Betriebe aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund an der ersten, bis Ende 2012 laufenden Projektrunde beteiligen. Sie werden beim Aufbau und bei der Verbesserung ihres Mobilitätsmanagements unterstützt und am Ende nach entsprechenden Prüfungen zertifiziert.

Landrat Michael Makiolla unterstrich in der Auftaktveranstaltung im Kreishaus Unna, dass der Kreis Unna bereits seit Jahren mit großem Erfolg ein betriebliches Mobilitätsmanagement anbiete. „Unser Projekt „mobil&Job“ berät zielgerichtet, individuell und kostenfrei die Arbeitnehmer. „Mobil.Pro.Fit.“ hat einen anderen Ansatz; hier werden die Unternehmen selbst geschult.“

Ziel ist die dauerhafte Etablierung eines Mitarbeiters als Mobilitätsmanager, der den Weg des Unternehmens in Richtung umweltfreundlicher und kostensparender Mobilität bereitet und begleitet und vor allem das Thema Betriebliches Mobilitätsmanagement im Unternehmen nachhaltig verankert“, skizziert Landrat Michael Makiolla die Projektidee.

Dr. Cornelia Wappenschmidt vom Umweltministerium wies auf die sich verändernden Rahmenbedin- gungen hin. „Das Umweltbewusstsein in der Mobilität hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Diskussion um Elektromobilität und Klimaerwärmung steigert die Bereitschaft, auf ein umweltfreundliches Verkehrsmittel umzusteigen. Das Projekt ist für uns deshalb ein wichtiger Baustein, der Unternehmen und Bürgern konkrete Angebote zur Verbesserung ihrer individuellen Mobilität macht.“ Die Region Dortmund, Kreis Unna und Hamm sei hier bundesweit Vorreiter. „Wir hoffen, dass wir aus der Pilotregion ein Modell für ganz NRW machen können“, so Dr. Corinna Wappenschmidt.

Als erstes Unternehmen aus dem Kreis Unna hat sich die KiK Textilien und Non-Food GmbH zu einer Teilnahme entschlossen. „Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis Unna bei der Initiative „mobil&Job“ wurden wir auf das Projekt aufmerksam“, so Petra Katzenberger, Bereichsleitung Corporate Social Responsibility (CSR) bei KiK. „Unser Ziel ist es, die gesamte Unternehmensmobilität umwelt- und mitarbeiterfreundlicher zu gestalten. Zudem möchten wir gemeinsam mit den Verantwortlichen der Initiative konkrete Maßnahmen entwickeln, um unseren Mitarbeitern bessere, gesündere und preiswertere Alternativen zum Thema Mobilität im Zeichen des Umweltschutzes anzubieten.“

IHK-Referent Stefan Peltzer wies abschließend darauf hin, dass das Projekt auch nach dem Start am 25. Januar weiter optimiert werde und die am Projekt beteiligten Unternehmen individuelle Wege und Umsetzungshilfen erhielten. „Die Betriebe sollen sich schnell und unkompliziert untereinander austauschen können“, nennt Peltzer einen Grund für die Begrenzung auf 12 teilnehmende Betriebe. Darüber hinaus werde jedem Betrieb ein erfahrener Mobilitätsberater zur Seite gestellt, um in Einzelberatungen mit dem Betrieb die individuell am besten geeigneten Maßnahmen für ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement zu erarbeiten.

Weitere Informationen zu „Mobil.Pro.Fit.“: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Stefan Peltzer, Telefon: 0 231 / 54 17-146, E-Mail: s.peltzer@dortmund.ihk.de.

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Gaben gemeinsam den Startschuss für das Projekt: Stefan Peltzer (IHK Dortmund), Sabine Leiße (Kreis Unna), Dr. Cornelia Wappenschmidt (Umweltministerium NRW), Landrat Michael Makiolla, Dirk Krahmann (Betriebliches Mobilitätsmanagement) und Petra Katzenberger (KiK), (v.l.). Foto: Kreis Unna

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Partner im Projekt: Dirk Krahmann (Betriebliches Mobilitätsmanagement), Sabine Leiße (Leiterin Stabsstelle Planung und Mobilität Kreis Unna), Dr. Cornelia Wappenschmidt (NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz), Michael Makiolla (Landrat Kreis Unna), Petra Katzenberger (Bereichsleitung Corporate Social Responsibilitiy KiK) und Stefan Peltzer (Verkehr und Logistik, Planung IHK Dortmund), (v.l.). Foto: Kreis Unna

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