Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 09. Februar 2012

"Ob Rhedebrügge oder Los Angeles - Kinder sind überall in der Welt unterwegs"

"Kreis der Begegnung" informiert über Computer, Internet und Co. als Chance für Senioren

Bocholt (PID).

"Ob Rhedebrügge oder Los Angeles, die Kinder sind überall auf der Welt unterwegs." So begründete Rudi Uebbing im Rahmen seines Vortrages "Computer, Internet und Co. - Chance auch für Späteinsteiger", am Mittwoch, 8. Februar, in den Räumen der Stadtsparkasse Bocholt, warum E-Mail und Internettelefonie auch für Senioren jenseits der 65 notwenig sein können.

Eingeladen hatte der Kreis der Begegnung, der Verein "Leben im Alter" (L-i-A), das Seniorenbüro der Stadt und die Stadtsparkasse, die auch die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Markus Terodde, Leiter der Privatkundenabteilung der Stadtsparkasse begrüßte nahezu 100 Senioren gemeinsam mit Judith Möllmann von der Marketingabteilung der Stadtsparkasse.

Jutta Ehlting, Leiter vom Seniorenbüro der Stadt, freute sich über die rege Teilnahme nicht nur an dieser Veranstaltung: "Den Kreis der Begegnung gibt es jetzt schon fünf Jahre, es laufen acht Projekte und wir haben über 80 ehrenamtliche Helfer gewinnen können", so Ehlting "Alle Angebote, ob es jetzt die PC-Trainer oder auch die Seniorpartner in den Schulen sind, werden sehr gut genutzt." Rudi Uebbing stellte in seinem Vortrag die Arbeit der 17 PC-Trainer der Gruppe "Mouse Mobil" und die Möglichkeiten des Internets gerade für Senioren vor. "Wir kommen als PC-Trainer zu unseren Interessenten nach Hause, um dann dort vor Ort am heimischen PC oder Laptop Hilfestellung zu leisten", so Uebbing. "Wichtig ist, dass wir das vor Ort machen, damit auf die individuellen Interessen und auch Systemvoraussetzungen eingegangen werden kann."

Dabei sei das Angebot der PC-Trainer keinesfalls eine Konkurrenz zum Fachhandel. Uebbing: "Wir sehen uns da als Ergänzer und Unterstützer." Beim Personenkreis der über 65jährigen gebe es nur 24 Prozent, die Internet und Computer überhaupt nutzten. Jeder kenne den Hinweis bei der Tagesschau oder der Sportschau auf weitergehende Informationen auf den jeweiligen Internetseiten. "Diese solle man nicht ungenutzt liegen lassen", so Uebbing weiter, "aber viele sagen dann: Wat sok dann dor met? (Bocholter Dialekt, zu deutsch: "Was soll ich denn damit?", die Red.), vergessen aber, dass es mit Handy, Navi und auch Auto nicht anderes gewesen ist. Neuen Dingen darf man sich einfach nicht verschließen."

Uebbing zeigte anhand von Beispielseiten wie einfach man sich in den verschiedenen Internetseiten wie google, wikipedia, chefkoch, zdf-mediathek, bing, rad-reisen, fietspad.nl zurecht finden kann. "Es ist ein Klacks, mit wenigen Klicks ans Ergebnis zu kommen", so Uebbing. "Wat dös do denn, wenn de Enkel widder wech wont? (Was tust du denn, wenn deine Enkel weiter wegwohnen?)", fragte Uebbing dann zum Thema elektronischer Post und Internettelefonie. "Da gibt es heute mit E-Mail und Skype Möglichkeiten, da hätten wir früher von geträumt", zeigte er sich begeistert. "Ob Rhedebrügge oder Los Angeles, die Kinder halten sich auf der ganzen Welt auf."

Dass das Internet auch Risiken aufweist, gab Uebbing natürlich auch zu. "Aber das ist wie mit der Handtasche im Körbchen auf dem Gepäckträger, da musst du auch drauf aufpassen." Angemessenes Verhalten sei da gefragt.

Sprach Uebbing schon von "missionarischem Auftrag", was die Information der über 65jährigen in Sachen Internet und Computer anbelangt, so bekam er Unterstützung aus den Reihen der Teilnehmer, u.a. von Christel Swoboda: "Ich bin 86 und habe von Rudi Uebbing schon so viel gelernt. Wenn man einmal damit angefangen und sich darauf eingelassen hat, ist das gar nicht so schwer." Ins gleiche Horn stieß auch Resi Henneken: "Nach meiner Berufstätigkeit habe ich mir gedacht: Das probierst du auch mal. Und bei einem Kurs habe ich dann gemerkt, dass ich schon 'forgeschritten' bin. Ich kann allen nur empfehlen: Trauen Sie sich, nur Mut." Henneken lobte den "Coach" Uebbing: "Der ist so geduldig und bleibt immer gelassen. Wenn mal was nicht so klappen will: Der kommt auch am Samstag Nachmittag."

Uebbing wies dann auf eine weitere Veranstaltung der VHS am 27. März zum Thema "Internet verbindet - mit Sicherheit im Netz unterwegs" hin, bevor die Senioren sich an insgesamt neun Thementische verteilten. Ingrid Thuilot vom Seniorenbüro, Ute Boysen und Bruno Böing boten Informationen zu Mouse Mobil. Uebbing gab Infos zum Thema "Sicherheit im Netz, Updates und Virenschutz", Karl-Heinz Benders und Josef Palte stellten Informationsquellen, Suchmaschinen etc. vor und Günther Lehmkuhl und Otto Mlinaric zeigten Reisen, Karten, Hofelinfos und Routenplaner. Gesundheit, Selbsthilfegruppen und Apotheken war das Thema von Ursula Harmeling und Christel Küpper, Franz Klein-Vorholt und David Oppenberg stellten E-Mail, Internettelefonie und Spiele vor. Ewald Betting und Axel Kleba beschäftigen sich mit dem Thema "Digitalfotos, Verwaltung und Bearbeitung" und Heinz Lammers und Rolf Rumswinkel erläuterten "Einkaufen, Preisvergleiche und Warentests". Tisch neun war der Sparkasse selber vorbehalten, die mit Kai Enck zum Thema "Onlinebanking" informierte. "Alle Tische waren umlagert, wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen", freute sich Jutta Ehlting über eine gelungene Veranstaltung.

Eine Bildergalerie gibt es auf der bocholt.de - Direktlink: http://www.bocholt.de/seiten/bocholt/interaktiv/galerie.cfm?galerieid=274

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Seniorenbüro, Jutta Ehlting, Telefon +40 2871 953-571, E-Mail: jutta.ehlting@mail.bocholt.de


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Mouse Mobil - Rudi Uebbing
Rudi Uebbing (links) trug am 8. Februar 2012 in den Räumen der Stadtsparkasse zum Thema "Computer, Internet & Co - Chancen auch für Späteinsteiger" vor - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt