Aufbruchstimmung herrschte am Dienstagabend im Gummersbacher Ratssaal: Über 100 Menschen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren der Einladung der Verwaltung gefolgt, Gummersbach auf den Weg zur "FairTrade-Stadt" zu bringen. "Wir wollen uns gemeinsam für menschenwürdige Lebens- und gerechte Arbeitsbedingungen der Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika einsetzen", sagte Bürgermeister Frank Helmenstein zur Begrüßung. "Nur wenn die Produzenten fair entlohnt werden, können sie sich und ihren Familien eine gesicherte Existenz aufbauen. Gemeinsam können und werden wir Gummersbacher ein Zeichen setzen und Gummersbach zur "Fair Trade"-Stadt machen."
Ingrid Dreher, Vorsitzende der Weltladen-Initiative, die den Anstoß für die Bewerbung gegeben hatte, rief dazu auf "einen Meilenstein" zu setzen: "Sich für fairen Handel zu engagieren bedeutet Aufbruch und Bewegung. Wir können heute einen Meilenstein setzen und - wer weiß - vielleicht ist dies ein historischer Abend, der Gummersbach zu einer Stadt macht, in der Fair Trade groß geschrieben wird."
Fair-Trade-Botschafter Hendrik Meisel stellte in einem Film vor, wie die Unterstützung seiner Organisation vor Ort funktioniert und ankommt und nannte die Kriterien, die Gummersbach erfüllen muss, um Fair-Trade Stadt zu werden:
15 Personen fanden sich bereit, in einer Steuerungsgruppe mitzuwirken, die ihre Arbeit im März aufnehmen wird.
Wer das Projekt unterstützen möchte, erhält im Rathaus Informationen bei Martin Albers, Telefon 02261/87-1420, martin.albers@stadt-gummersbach.de