Kreis Steinfurt. Das war ein schönes Bild auf dem „Dankeschön-Abend“: Weit über 200 Ehrenamtliche saßen an langen, festlich gedeckten Tafeln im großen Saal des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel. Hinten dampfte schon das Buffet, vorne spielte die Musikgruppe Yankele schönste Klezmermusik, als Landrat Thomas Kubendorff die Bühne betrat und zum großen Dank ausholte. „Der Kalender schenkt uns diesen Tag des 29. Februar – und Schenken ist schließlich auch Ihr Thema“, begrüßte er seine Gäste und wies darauf hin, dass Ehrenamtliche in allen Verästelungen des gesellschaftlichen Lebens engagiert wären. Ob dies „die Besucher der Seniorenheime seien, die Motivationskanonen in der Jugendarbeit, die Immer-Aktiven der Vereine, die nimmermüden Bürgerbusfahrer und Radwegebauer oder die stets-zur-Stelle-Menschen bei allen oje-was-nun-Lebenslagen“ – so viele Facetten des Ehrenamtes gebe es, dass er gar nicht alle nennen könne.
Kubendorff erinnerte daran, dass für viele Tausend im Kreis Engagement normal sei. „Es ist aber nicht selbstverständlich“. Weshalb er alle vier Jahre, immer am Schalttag, diese Menschen einladen und sich mit einem schönen Abend bedanken wolle. Wer genau eingeladen wurde, hatten andere entschieden. Viele Anrufer, Mail- oder Briefeschreiber waren einem Aufruf gefolgt und hatten Ehrenamtliche vorgeschlagen, die dann freudig überrascht die Einladung im Briefkasten vorfanden.
Nach dem Essen folgte das Programm. Miktrinken, die geschwätzige Magd aus dem 18. Jahrhundert, erzählte von der Geschichte und den „Nönnekens“ des Kloster Gravenhorst. Die Gruppe Yankele aus Rheine gab Ausschnitte ihres aktuellen Konzertes zum Besten. Amtsärztin Dr. Anke Bösenberg vermittelte Tipps zur gesunden Lebensführung. Bei „Elfriede sei mit dir“, alias Ingrid Helmer, bogen sich schließlich die Gäste vor Lachen, als sie ihr „Ausfit“ präsentierte (Dess-e-u passend zur Bluse), von ihrer Schönheits-OP berichtete (Fettansaugen) und mit Tanz und Gesang den Saal in Wallung brachte.
Zum Abschied bedankten sich Landrat Kubendorff und seine Stellvertreter bei jedem einzelnen Gast für dessen Einsatz. „Herzlichen Dank, weiter so und bleiben Sie gesund“ hieß es viele Male – und das durchaus in beide Richtungen. Auch die Gäste sparten nicht mit Dank und guten Wünschen.
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