Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 05. März 2012

Frühlingstemperaturen motivieren zur Dachsanierung

Infoabende der NRW-Klimakommune Bocholt am 22./23. März

Bocholt (PID).

Steigende Temperaturen sorgen nicht nur für die ersten Frühlingsgefühle, sie motivieren Hausbesitzer auch zu Außenarbeiten an der eigenen Immobilie. Speziell Dach- und Fenstersanierungen werden jetzt verstärkt in Angriff genommen. Das Umweltreferat der Stadt Bocholt greift dieses Interesse auf und bietet am 22. und 23. März 2012 zwei Informationsabende zur Sanierung von Schrägdächern an.

„Neben den unterschiedlichen Möglichkeiten der Innen- oder Aufdachdämmung geht es dabei auch um die Dämmung von obersten Geschossdecken“, teilt Umweltreferentin Angela Theurich mit „Bei Bedarf kann am Rande zusätzlich die Sanierung von Flachdächern thematisiert werden.“ Während Dächer und oberste Geschossdecken früher oft gar nicht oder nur mit 4-6 cm Dämmstoff versehen wurden, gelten heute Dämmstärken von 24 - 28 cm als zukunftsweisender Standard. Nachträgliche Dämmung von Schrägdächern über ausgebauten Dachräumen ist sowohl von außen als auch von innen möglich. Bei der nachträglichen Dämmung von obersten Geschossdecken erfordern Holzbauweise und Betonbauweise eine unterschiedliche Vorgehensweise. Speziell oberste Beton-Decken bieten ein großes Verbesserungspotenzial. Wie das Niedrig Energie Institut Detmold mitteilte, gibt es in Bocholt noch zahlreiche Immobilien, deren Beton-Geschossdecken seit 50 oder mehr Jahren ungedämmt sind. Bei einer ca. 75 qm großen Fläche sind hierdurch je Haus etwa 40.000 Liter Heizöl unnötig verbraucht worden. Gegenwert heute ca. 30.000 Euro. Die Dämmung von 75 qm oberster Geschossdecke kostet laut Niedrig Energie Institut Detmold bei Eigenleistung ca. 1.200 Euro, bei Handwerkerausführung ca. 2.200 Euro und reduziert den Wärmedurchgang um 95%. Nicht ausreichend gedämmte Dächer sind bei Schneefall durch Abtauungen gut zu erkennen.

Die beiden Veranstaltungen „Effizient Sanieren - Schrägdach“ beginnen jeweils um 19 Uhr. Veranstaltungsort ist der Ratssaal des Bocholter Rathauses, Berliner Platz 1. Als Referent  konnte Klaus Michael vom Niedrig Energie Institut in Detmold gewonnen werden. Da die Veranstaltung vom Klimaschutzministerium des Landes NRW im Rahmen des Projektes „NRW-Klimakommune Bocholt“ finanziell unterstützt wird, ist der Eintritt frei.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Umweltreferentin, Angela Theurich, a.theurich@mail.bocholt.de


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Schrägdach ohne ausreichende Wärmedämmung - der Schnee taut (Foto: Umweltreferat)

Flachdach ohne ausreichende Wärmedämmung - der Schnee taut (Foto: Umweltreferat)