Zweitklässler wollen den Eisbären helfen

Herten - Eisbären sind überall präsent in der Klasse 2a der Ludgerusschule. Sie hängen als Poster an den Wänden, sie kleben als Postkarten über dem Waschbecken, sie thronen als Kuscheltiere auf dem Lehrerpult. Im Energieunterricht haben die Kinder jetzt auch gelernt, wie sie ihrem Patentier ganz konkret helfen können.

Im Auftrag der Hertener Stadtwerke besucht Birgit Kaiser von der Deutschen Umweltaktion zur Zeit die Grundschulen in Herten. Während sie im Energieunterricht für Viertklässler auch technisch auf Stromproduktion und Erneuerbare Energien eingeht, steht in den zweiten Klassen der Klimaschutz im Vordergrund: Spielerisch erarbeitet sie mit den Kindern, warum es wichtig ist Strom zu sparen. Nämlich damit die Eisbären weiterhin Eis haben, zum Beispiel.

Das Gelernte verinnerlichen die Schüler dabei ganz nebenbei: Begeistert machen sie beim Lied mit, das das Problem der Eisbären musikalisch aufbereitet. Sie wischen sich die Stirn, weil dem Eisbären im Klimawandel viel zu heiß wird. Sie zeigen, wie dick das Eisbärenfell ist. Und sie locken das Eis winkend wieder zurück in die Arktis. Anschließend dürfen die Kinder in einem kleinen Theaterstück Sonne, Eisscholle und Eisbär spielen.

Zum Abschluss der Doppelstunde hat Birgit Kaiser die 2a gemeinsam mit den Kindern noch um ein paar Eisbären bereichert: Die „Energiesparer“, Symboltiere des Hertener Klimakonzepts 2020, kleben jetzt an Lichtschaltern, Heizung, Fenstern und Wasserhähnen. Sie sollen die Kinder daran erinnern, sparsam mit der Energie umzugehen. Und natürlich gab es auch ein paar Sticker für zu Hause.

Der Energieunterricht ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.