Unternehmer treffen sich auf Ewald

20.03.2012 | Herten

Stadtbaurat informiert über Standortpläne

Mountainbike-Hersteller, Energieberater, Zeitschriftenverleger – Auf Einladung der städtischen Wirtschaftsförderung haben sich letzte Woche Dienstag Unternehmer verschiedenster Branchen mit Firmensitz „auf Ewald“ in der Steigerstube getroffen. Stadtbaurat Volker Lindner und städtische Mitarbeiter aus Wirtschaftsförderung, Kulturbüro und Ordnungsamt informierten die Gäste über die weiteren Pläne für das ehemalige Zechengelände, nahmen aber auch Anregungen entgegen.

In der Vorstellungsrunde trafen neue Gesichter auf „alteingesessene“ Unternehmer, der Tenor war jedoch einstimmig: „Wir fühlen uns wohl hier.“ Knapp 20 Vertreter der insgesamt 30 Unternehmen, die auf dem Zechengelände angesiedelt sind, waren der Einladung zum Unternehmertreff gefolgt.

Die erste positive Bilanz des Treffens: Rund 1.200 Beschäftigten sorgen für frischen Wind auf dem Gelände der ehemaligen Zeche. „Unser ursprüngliches Ziel, hier 1.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, ist somit schon längst erreicht“, resümierte Volker Lindner. Damit sei der Ausbau des Geländes aber noch lange nicht abgeschlossen, freie Flächen und Bestandsgebäude würden kontinuierlich weiterentwickelt. Der Stadtbaurat betonte: „Dieser Standort hat Potenzial!“

Und das nicht zuletzt auch wegen der Unternehmer, die „auf Ewald“ heimisch geworden sind. Volker Lindner lobte ihr Engagement und wertete die Zusammenarbeit positiv: „Ihr schnelles Handeln hat diese Entwicklung in so kurzer Zeit erst möglich gemacht. Das macht den Standort Ewald durchaus prominent.“

Zu Gast war ebenfalls Projektleiter Bernd Lohse von der RAG Montan Immobilien AG.  Er stellte einige Details zur weiteren Planung des Kauenkomplexes vor. Die alten Gebäude sollen, wie schon seit einiger Zeit bekannt, saniert und dem Gewerbe- und Immobilienmarkt angeboten werden. Unter anderem plane man, Gastronomie, die von vielen erwartet wird, auf dem Gelände anzusiedeln. „Für den Gesamtkomplex sind wir mit potenziellen Partnern im Gespräch“, verriet Lohse.

Auch vor dem unangenehmen Thema Haushaltskonsolidierung machte Stadtbaurat Volker Lindner nicht Halt. Eine angedachte Sondernutzungssatzung und die geplante Erhöhung der Gewerbesteuer würden die Firmeninhaber direkt betreffen. „Ich möchte allerdings um Verständnis werben. Ohne diese und andere Maßnahmen wären wir finanziell handlungsunfähig und könnten diesen sowie andere ehemaligen Zechenstandorte nicht weiterentwickeln“, verdeutlichte Lindner.

Neue Pläne gibt es ebenfalls für einige Straßenabschnitte im Ewald-Industriegebiet. Um weiter gegen das bekannte „Raser-Problem“ vorzugehen, plane die Stadt verkehrsberuhigende Einbauten in die Straßenoberfläche, erzählte Lindner. Darüber hinaus stehe das Ordnungsamt in ständigem Kontakt mit der Polizei, schon bald fänden wieder regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen statt, ergänzte Bernhard Bösing, Leiter des städtischen Ordnungsamts.

Ludmilla Gutjahr, Leiterin des Tourismusbüros, präsentierte im Rahmen des Treffens außerdem Eckpunkte ihrer Arbeit. Zusätzlich erklärte Volker Lindner, wie das zukünftige regionale Besucherzentrum geplant ist.

Übrigens: Die Unternehmer „auf Ewald“ sind auch in diesem Jahr herzlich eingeladen, sich an der Kulturveranstaltung ExtraSchicht zu beteiligen. Weitere Infos hierzu gibt es im Kulturbüro der Stadt Herten bei Bernd Uppena, Tel.: (0 23 66) 303 310, E-Mail: b.uppena@herten.de.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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