Kinder gestalten ihren Spielplatz neu

22.03.2012 | Herten

Knapp 80 Kinder und Eltern beteiligten sich an Ideensammlung

Eine rostige rote Schaukel und weitere in die Jahre gekommene Spielgeräte geben ein trostloses Bild ab – trotzdem ist der Spielplatz in der Otto-Lenz-Straße ein beliebter Treffpunkt für die Kinder aus der näheren Umgebung. Nun soll die Spielstätte rundum erneuert werden. Deswegen hatte Kinderfreundin Beate Kleibrink gemeinsam mit Mitarbeiterinnen der Stadtplanung und des ZBH alle Kinder und Eltern eingeladen, sich an der Planung zum neuen Spielplatz zu beteiligen.

„Ein Trampolin! Und ein Klettergerüst!“ – Die Kinder wussten genau, was ihrem Spielplatz zurzeit fehlt, um ein Kinderparadies zu werden. Insgesamt 60 Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren und 19 Eltern sowie Anwohner erschienen zum Mitmach-Nachmittag in der Otto-Lenz-Straße – und hatten trotz des kargen Platzes gute Stimmung und viele Vorschläge dabei.

Auf mehreren Tafeln notierten die jungen und alten Besucher ihre Ideen und Anregungen. Darunter auch einige Vorschläge, die sich leider nicht umsetzen lassen. Aber das sahen die Kinder schnell selbst ein: Kein Platz für die gewünschte Seilbahn. Und eine Hüpfburg muss von einem Erwachsenen betreut werden. „Die brauchen ja irgendwann mal Feierabend, das klappt wohl nicht“, waren sich die Mini-Planer einig.

Über alle realisierbaren Vorschläge wurde anschließend abgestimmt. Insgesamt drei Punkte konnten die Kinder ihrem Lieblingsgerät geben. Beate Kleibrink ist gerührt vom Engagement der jungen Besucher: „Die älteren Kinder nehmen sogar Rücksicht auf die Bedürfnisse jüngerer Spielplatznutzer. Ein neunjähriger Junge beispielsweise hat sich bei den Vorschlägen gegen ein zweites Fußballtor und für ein Kleinkinderspielgerät eingesetzt.“

„Und wann können wir auf dem neuen Spielplatz spielen?“ – war wohl die am häufigsten gestellte Frage an diesem Nachmittag. „Eure beliebtesten Spielgeräte werden nun in einem Plan so zusammengestellt, dass ein schöner Platz für junge und ältere Kinder entsteht. Wir hoffen, dass im nächsten Herbst alles fertig ist“, erklärt Beate Kleibrink. Davon können dann schon bald rund 250 Kinder aus dem näheren Einzugsgebiet profitieren.

Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des aus dem EFRE kofinanzierten Operationellen Programms für NRW im Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" 2007 - 2013 ausgewählt und wird im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt" gefördert.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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