Ausbildungspaten gesucht

23.03.2012 | Herten

Erfolgreiche Patenschaft bei den Hertener Stadtwerken

Die Quote der Ausbildungsabbrüche liegt im Kreis Recklinghausen bei rund 30 Prozent. Das heißt: Fast jeder dritte Jugendliche beendet seine Ausbildung nicht. Genau hier setzt die Jugendberufshilfe „Joker“ der Stadt Herten an und vermittelt Jugendlichen Ausbildungspaten. Auf eine sehr erfolgreiche Patenschaft können Pascal Zeidler und Uwe Hauschild bei den Hertener Stadtwerken zurückblicken.

„Mit 24 Jahren war ich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ein totaler Ausnahmefall“, so Pascal Zeidler. Der 25-jährige Hertener, der im Juni seine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei den Hertener Stadtwerken abschließt, hatte große Probleme bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz. Den jetzigen Ausbildungsplatz hat er seinem Ausbildungspaten Uwe Hauschild zu verdanken, der ebenfalls bei den Stadtwerken arbeitet. Denn erst durch das Projekt der Ausbildungspatenschaften haben sich die beiden kennen- und schätzen gelernt. „Ohne diese Patenschaft hätte das mit dem Ausbildungsplatz bei uns nicht geklappt“, ist Jochen Krämer, kaufmännischer Prokurist bei den Stadtwerken, ganz ehrlich. „Für uns war ausschlaggebend, dass wir auf das Urteil des Paten – also dem Urteil von Uwe Hauschild – vertrauen können. Im Rückblick können wir sagen, dass Pascal Zeidler sich klasse entwickelt hat und wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben. Für uns ist diese Ausbildungspatenschaft eine Erfolgsgeschichte.“

„Wir möchten mit diesem positiven Beispiel der Hertener Stadtwerke Werbung für die Ausbildungspatenschaften machen und andere Unternehmen, aber auch Bürgerinnen und Bürger für diese Idee begeistern“, so Christine Schröder vom „Joker“ der Stadt Herten. Die Jugendberufshilfe koordiniert die Ausbildungspatenschaften im Hertener Stadtgebiet. Insgesamt sind momentan elf Paten in Herten aktiv, die ehrenamtlich Patenschaften für 20 Jugendliche übernommen haben. „Der Bedarf an neuen Paten ist immer da. Wir haben immer mehr Jugendliche, die Unterstützung benötigen. Derzeitig suchen wir beispielsweise wieder Paten für sieben Jugendliche.“

Grundsätzlich kann sich jeder als Ausbildungspate bei der Jugendberufshilfe melden. „Die aktiven Paten sind ein buntes Spektrum aus allen Berufsfeldern und Altersgruppen“, weiß Gudrun Gabriel vom Verein Ausbildungspaten im Kreis Recklinghausen e.V. „Unsere Paten sind Handwerker, Ärzte, Anwälte und zwischen Anfang 30 und 80 Jahren alt.“ Für eine Ausbildungspatenschaft ist kein berufsspezifisches Fachwissen notwendig. Der Pate muss über Lebens- und Berufserfahrung verfügen und einen generellen „Draht“ zu Jugendlichen haben. „Wichtig ist auch eine gewisse Frustrationstoleranz, denn manchmal läuft eben nicht alles so glatt“, weiß Gabriel. Zudem unterstützt der Verein die Paten mit Beratungen und Fortbildungen.

Wer eine Ausbildungspatenschaft übernehmen möchte, kann sich direkt an die Jugendberufshilfe „Joker“ der Stadt Herten wenden. Ansprechpartnerin ist Christine Schröder: Telefon (0 23 66) 30 31 95. Weitere Informationen zu den Ausbildungspatenschaften findet man auch im Internet unter www.herten.de oder www.ausbildungspaten.de.

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke, Kerstin Walberg (Pressesprecherin), Telefon: 02366/307-214, E-Mail: k.walberg@herten.de



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