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Schwerbehindertenangelegenheiten


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29. März 2012

Schwerbehindertenangelegenheiten

Leichter Anstieg der Fallzahlen

Kreis Unna. (PK) Mit Auflösung der Versorgungsämter Ende 2007 übernahm der Kreis Unna im Januar 2008 als neue Aufgabe die Bearbeitung von Schwerbehindertenrechtsverfahren. Inzwischen werden rund 97.000 behinderte bzw. schwer behinderte Menschen im Kreis Unna betreut und jährlich etwa 19.000 Einzelentscheidungen getroffen. In dieser Zahl sind neben den Erst- und Änderungsanträgen zur Feststellung einer Behinderung bzw. Schwerbehinderung, auch Widersprüchen und Nachuntersuchungen erfasst.

 

Die vergleichsweise kurzen Wege ins Kreishaus nutzen viele Bürgerinnen und Bürger, um ihr Anliegen im Schwerbehindertenbereich persönlich vorzutragen. 2011 stieg die Zahl der Erstanträge und der Widersprüche; die Verfahren für Änderungswünsche und Nachuntersuchungen waren leicht rückläufig.

 

Bei der Fachstelle für behinderte Menschen im Berufhat sich die Lage weiter entspannt. Nachdem dieAnzahl der kündigungsbedingten Verfahren für schwerbehinderte Menschen im Wirtschaftskrisenjahr 2009 ihren Höhepunkt erreicht hatte, pendelten sich 2010 die Fälle wieder auf dem Niveau von 2008 ein. 2011 sank die Anzahl der Kündigungen um 14 Prozent auf 135. Erstmals seit dem Krisenjahr wieder gestiegen ist 2011 die Arbeitsplatzförderung der Behindertenarbeitsplätze. Darunter fallen unter anderem finanzielle Hilfen für die Betroffenen selbst, wie zum Beispiel die Übernahme der Kosten für technische Hilfen, die zur Ausübung der Arbeit notwendig sind. Aber auch an Arbeitgeber können Leistungen gewährt werden, zum Beispiel für die behindertengerechte Ausstattung oder Umgestaltung von Arbeitsplätzen für Schwerbehinderte.

 

Im Einzelnen bedeutet dies: In 135 Kündigungsverfahren fungierte der Kreis 2011 als Vermittler, um eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung gütlich zu beenden. Bei 121 Arbeitsplätzen wurden Verbesserungen für die schwerbehinderten Arbeitnehmer gefördert, um nicht zuletzt auch eine Weiterbeschäftigung zu gewährleisten. Insgesamt wurden dabei rund 211.000 Euro Fördergelder bewilligt und ausgezahlt. In 98 Fällen wurden Betriebe aufgesucht und über die Förderung von schwerbehinderten Arbeitnehmern und deren Rechte informiert. Zudem nahmen Vertreter des Kreises an drei Schwerbehindertenversammlungen teil. Durch diese Maßnahmen wurden Arbeitsplätze von schwerbehinderten Menschen gesichert und somit auch ein Beitrag zur Erholung des Arbeitsmarktes geleistet.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Silke Schmücker, Fon 02303 27-1113, E-Mail silke.schmuecker@kreis-unna.de
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