Bocholt, 30. März 2012
Feuerwehr probt Kommunikation im Ernstfall
Bocholt (PID).
50 Verletzte forderte ein Unfall zwischen einem Traktor und einem Reisebus in Spork Ecke Dinxperloer Straße/Brennereiweg. In der Einsatzzentrale der Feuerwehr Bocholt wird Großalarm ausgelöst. Einheiten der Feuerwehren, des DRK und der Malteser aus Bocholt, Borken, Rhede, Isselburg, Raesfeld und Schöppingen werden alarmiert und eilen zur Unfallstelle. Bei diesem Szenario handelte es sich zum Glück nicht um einen echten Einsatz, sondern um eine Übung.
Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Südkreis Borken trafen sich am Mittwochnachmittag bei der Bocholter Feuerwehr, um die Kommunikation in einer solchen Schadenslage zu trainieren. "Wir sprechen in einem solchen Fall von einem MANV, einem Massenanfall von Verletzten", sagt Thomas Deckers, der stellvertretende Leiter der Bocholter Feuerwehr. Wegen der großen Anzahl der zu koordinierenden Helfer stelle ein solcher Einsatz besondere Anforderungen an die Kommunikation. Daher wurden bei dieser Übung nur der Aufbau und der Betrieb der Kommunikations-infrastruktur geübt. "Wir haben insgesamt sieben Einsatzleitwagen miteinander vernetzt", beschreibt Kreisbrandmeister Johannes Thesing den Übungsaufbau. Damit seien sämtliche Bereiche präsent, die in einen tatsächlichen Einsatz dieser Größe erforderlich wären. Kommuniziert werde über Funk, Telefon und -fax sowie über E-Mail. Es handelte sich bereits um die zweite Übung dieser Art. Bereits im letzten Jahr wurde das gleiche Szenario durchgespielt. Im ersten Durchlauf gemachte Erfahrungen flossen in diese Übung ein. "Der Aufwand lohnt sich", sagt Deckers. Die Abläufe seien verbessert worden. Man werde die Abläufe nun vereinheitlichen, um in einem echten Einsatz schnell und effektiv arbeiten zu können.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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Kommunikationsübung bei der Feuerwehr
Rainer Heisterkamp, Egon Weikamp, Robert Liebrand und Jörg Telaar arbeiten mit einer von Thomas Klein-Ridder vom Malteser Hilfsdienst entwickelten speziellen Software, mit der Patienten elektronisch erfasst werden können - Foto: Feuerwehr der Stadt Bocholt