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Presseinformation

11. April 2012
Auszeichnung für partnerschaftliches Logistik-Konzept
WESt und Train unterstützen Kooperationsvorhaben
Kreis Steinfurt. Logistische Anforderungen für den Handel sowie für die Industrie werden immer komplexer. Gefordert wird eine termingerechte, kosteneffiziente Warenanlieferung sowie eine vernünftige LKW-Auslastung, um die Verkehrswege zu entlasten und auch einen Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffemissionen zu leisten. Um diesen Anforderungen auch zukünftig gerecht zu werden, haben drei lebensmittelproduzierende Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) - die Brökelmann + Co Ölmühle GmbH + Co mit Sitz in Hamm, das Soester Traditionsunternehmen Kuchenmeister GmbH sowie die in Ibbenbüren ansässige Teutoburger Ölmühle GmbH & Co. KG – eine Kooperation gebildet, um ein nachhaltiges Logistik-Konzept zu entwickeln. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben durch den Bereich Logistik der Fachhochschule Münster. Ein Mitarbeiter des Instituts für Prozessmanagement und Logistik (IPL) wird im Rahmen des Projektes seine Dissertation anfertigen.

Projekt: Nachhaltige Kooperation in der Logistik Voraussetzung für eine effektive Zusammenarbeit und auch Planung waren überein-stimmende Handelskundenstrukturen, gleichartige Anforderungen zu Transport sowie Umschlag und Lagerung der Produkte. Ziel des Projekts NaKoLog (Nachhaltige Kooperation in der Logistik) ist ein nachhaltiges, unternehmensübergreifendes Logistik-Management, das für alle daran beteiligten Unternehmen einen ökologischen und ökonomischen Mehrwert schafft.

Auszeichnung für NaKoLog beim Förderwettbewerb Logistik.NRW Mit diesem Vorhaben beteiligten sich die NaKoLog-Partner am Förderwettbewerb Logistik.NRW. Eine Fachjury zeichnete das NaKoLog-Projekt als eine der besten Ideen für innovative Logistik aus. Damit verbunden ist eine zweijährige Projektförderung durch das Land NRW. Die Projektpartner sehen sich dadurch bestätigt und motiviert, den eingeschlagenen Weg und das Ziel, einen umsetzbaren Beitrag zur flexiblen Mobilität der Unternehmen und gleichzeitig eine Schadstoffreduzierung für die Umwelt zu erzielen, weiter zu verfolgen. Von der ersten Idee bis zur endgültigen Bewilligung der Fördermittel wurden die Projektpartner von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) sowie von Train-Transfer in Steinfurt, der gemeinsamen Initiative der FH Münster und des Kreises Steinfurt, begleitet. Train und WESt unterstützten beispielsweise bei der Ausarbeitung der Projektidee und der Einreichung der umfangreichen Wettbewerbsunterlagen. Dank der nun vorliegenden Bewilligung des Landes NRW, konnte der Startschuss für NaKoLog Anfang des Jahres erfolgen.

Interview zu dem Text:

Drei Fragen an Gerhard Kamlage, Geschäftsführender Gesellschafter der Teutoburger Ölmühle:

1. Was hat Sie als Projektkoordinator bewogen, diese Kooperation ins Leben zu rufen?

Ich war 17 Jahre bei der Conditorei Coppenrath und Wiese beschäftigt. In diesem Zeitraum war ich 14 Jahre Geschäftsführer der unternehmenseigenen Logistikgesellschaft. Zu jener Zeit haben wir bereits die Bedeutung von Warenbündelungen in einem Quellgebiet erkannt und eine Herstellerkooperation gegründet. Die offensichtlichen ökologischen und ökonomischen Vorteile einer solchen Zusammenarbeit wollen wir auch in dieser Kooperation zwischen den Häusern Brökelmannn, Kuchenmeister und Teutoburger Ölmühle heben.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung ökologisch nachhaltiger Themen ist ein solches Konzept aktueller denn je. Wenn sich darüber hinaus auch die wirtschaftliche Seite des Unternehmens verbessert, ist man als Betrieb gezwungen, beide Vorteile zu realisieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

2. Welche Bedeutung hat für Sie die Unterstützung durch WESt, Train und FH?

Die Unterstützung durch die genannten Institutionen machte eine Umsetzung dieses Projektes erst möglich. Die WESt hat uns auf die Existenz des Logistikwettbewerbs aufmerksam gemacht. Anschließend half uns die WESt in Person von Christian Rapien bei der Bewältigung der administrativen Hürden einer solchen Ausschreibung. Train-Mitarbeiter Stefan Adam war ebenfalls von Anfang an mit im Boot und sorgte für den Kontakt zum Fachbereich Logistik der Fachhochschule Münster. Auch hier half uns seine Erfahrung, die geforderten administrativen Standards der Antragstellung einzuhalten. Und letztlich wäre dieses Projekt ohne die neutrale wissenschaftliche Begleitung durch das Team um Prof. Dr. Franz Vallée nicht möglich.

3. Wie stellen Sie sich die Kooperation in zwei Jahren vor?

In 2 Jahren werden wir die logistische Wertschöpfungskette der beteiligten Unternehmen weitgehend gemeinsam organisieren. Die Auslastung und der Umschlag werden sich durch die Zusammenarbeit verbessern. So werden sich Leerkilometer reduzieren lassen, Lager werden Orte eines höheren Umschlags sein. Administrative Prozesse werden harmonisiert sein. Wir werden die ökologischen Verbesserungen durch diese Bündelungen quantifizieren und dokumentieren können.

Vielleicht werden sogar bereits weitere Hersteller hinzugekommen sein, um ebenfalls diese strategischen Vorteile für sich realisieren zu können.


Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

Logistikkonzept




Gerhard Kamlage



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de