Norden, 17. April 2012

Bürgerbefragung zur Umsetzung der Standortprofilanalyse
Umfrage per Online-Fragebogen

Erstmals haben die Bürgerinnen und Bürger sowie die Norder Unternehmen die Möglichkeit, ihre Meinung mit Hilfe eines Onlinefragebogens direkt in ein laufendes Projekt einfließen zu lassen.

Was denken die Menschen, welche Themen sind für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Norden von besonderer Bedeutung?

Mit dieser modernen Form der Bürgerbefragung wollen wir unter anderem folgende Ziele erreichen:

• Stärkung der Identifikation mit und des Interesses für die Stadt Norden
• Transparenz und Bürgernähe
• Bürgerinnen und Bürger beteiligen und zum Mitmachen animieren
• Ausbau einer Kultur der Beteiligung und des Miteinanders

Im Januar 2012 hat die NordLB die Standortprofilanalyse für die Stadt Norden in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. Zur Umsetzung der sich daraus ergebenden Handlungsansätze sind verschiedene Workshops zu den nachfolgenden Themen geplant:

• Demografie
• Fachkräftesicherung
• Weiche und harte Standortfaktoren
• Regionale Kooperationen
• Energiewirtschaft
• Tourismuswirtschaft
• Gesundheitswirtschaft
• Einzelhandel
• Hafenwirtschaft/Offshore

Zu Beginn des Prozesses soll eine Gewichtung dieser Themen erfolgen. Zu diesem Zweck wurde ein Online-Fragebogen erstellt. Die Umfrage erfolgt absolut anonym und dauert in etwa fünf Minuten.

Wir würden uns freuen, wenn der Fragebogen an weitere Interessierte weitergeleitet werden würden, um auf diesem Wege eine möglichst große Anzahl unserer Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

Der Link zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/stadtprofil2012/

Das Passwort lautet: profil123

Erläuterungen zu den oben genannten Begrifflichkeiten:

Für wie wichtig halten Sie die weitere Behandlung des Themas Demografie?  Der demografische Wandel macht auch vor unserer Stadt nicht halt, so dass die Entwicklung einer Seniorenstrategie aber auch einer entsprechenden Angebots- und Marketingstrategie empfohlen wird.

Die Verstärkung des Stadtmarketings in Richtung eines integrierten Konzepts zur Vermarktung Nordens als hochwertiger Einkaufs- und Gastronomiestandort in Verbindung mit attraktiven touristischen Angeboten. Die Weiterentwicklung des ganzjährigen Veranstaltungsprogramms und die stärkere Ausrichtung auf ein einkommensstärkeres Gästesegment. Diese Themen versammeln sich unter dem Punkt Einzelhandel.

Unter dem Begriff Energiewirtschaft verbirgt sich der Aufbau eines Energiemanagements für die Stadt Norden in Anlehnung an bestehende Konzepte wie zum Beispiel das "Climate Centre North", neue Fördermöglichkeiten der EU-Förderkulisse 2014-2020 sowie der Aufbau eines energieeffizienten, nachhaltigen Tourismusstandorts durch energetische Sanierungsmaßnahmen.

Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Fachkräftesicherung? Hierzu zählen eine Sensibilisierung der Unternehmen, die Ermittlung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, der Ausbau von überbetrieblichen Kooperationen aber auch eine Reduzierung der Schulabgänger ohne Abschluss, eine Förderung der Vernetzung von Unternehmen und Schule, die berufliche Aus- und Weiterbildung und die Sicherstellung der Wohn- und Standortattraktivität.

Themen wie die Sicherstellung einer Ärzteversorgung und die altersgerechte Anpassung der örtlichen Versorgungsleistungen, die Weiterentwicklung der Stadt Norden als attraktiver Altersruhesitz und die Erstellung eines Konzepts zur Entwicklung des Gesundheitstourismus fallen in den Bereich der Gesundheitswirtschaft.

Die Bedeutung des Hafens Norddeichs für unsere Stadt ist immens. Hier ist eine strategische Flächenentwicklung zu verfolgen, um zukünftige Nutzungskonkurrenzen zwischen Tourismus, Fischerei aber auch neuen Geschäftsfeldern wie zum Beispiel Offshore auszugleichen. Diese Themen fallen unter den Punkt Hafenwirtschaft und Offshore.

Bei den regionalen Kooperationen geht es um die weitere Vernetzung der Stadt Norden mit der Wachstumsregion Ems-Achse zur Positionierung und Weiterentwicklung der eigenen Branchenschwerpunkte wie Energiewirtschaft, Hafenwirtschaft und Offshoreservices sowie einem gemeinsamen Entgegentreten beim Fachkräftemangel.

Bei weichen und harten Standortfaktoren geht es beispielsweise um die Erstellung von Nutzungskonzepten für die Brachflächen Doornkaat und das Raiffeisen-Gelände, der Ausschöpfung des Potenzials als Hafenstadt, die Bereitstellung einer nachhaltigen Angebots an Gewerbeflächen aber auch um die Ermittlung der Bedarfe der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen in unserer Stadt, der Ausbau der Kinderbetreuung und das Standortmarketing.

Das Gesundheitsbewusstsein wächst und das macht sich auch beim Tourismus bemerkbar. Unter dem Stichwort Tourismuswirtschaft fasst sich der Ausbau als Gesundheitsstandort in Kombination mit dem Ausbau gesunder Rahmenbedingungen wie mehr Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zusammen. Auch das Thema Nachhaltigkeit sowie der Ausbau von Infrastruktur und Qualität der Übernachtungsmöglichkeiten spielen hier eine Rolle.

Weitergehende Informationen zum Thema Standortprofilanalyse finden Sie unter den nachfolgenden Links:

Sitzungsvorlage für die Beratungen im Rat der Stadt Norden:
http://www.buergerinfo.norden.de/vo0050.php?__kvonr=3284&search=1 

Standortprofilanalyse der NordLB vom Januar 2012:
http://www.buergerinfo.norden.de/vo0050.php?__kvonr=3284&search=1

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