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Münster, 20.04.2012

Niederdeutsch im Wandel der Zeit
Themenabend im Stadtarchiv / Von altsächsischen Quellen bis zu Spuren im heutigen Stadtbild

Münster (SMS) Sie prägt Münster und das Münsterland: Die niederdeutsche Sprache - aus dem alltäglichen Gebrauch heute nahezu verschwunden - ist wichtiger Teil der regionalen Identität. Der Themenabend im Stadtarchiv widmet sich am Donnerstag, 26. April, mit vielen Beispielen ihrem Sprechen und Schreiben. Beginn ist um 18 Uhr.

Sprachwissenschaftler Dr. Norbert Nagel zeichnet die Geschichte der niederdeutschen Schriftlichkeit im Wandel der Jahrhunderte nach. Seine Zeitreise setzt ein bei den ersten Überlieferungen aus altsächsischer Zeit um 800. Enden lässt er sie bei den plattdeutschen Spuren im Münster der Gegenwart.

Von vereinzelten Ausnahmen bis ins frühe 18. Jahrhundert abgesehen, hat sich das Hochdeutsche in Münster gegen 1580/90 in der geschriebenen Sprache durchgesetzt. Die gesprochene Sprache aber blieb bis ins 19./20. Jahrhundert beim Großteil der Münsteraner das Plattdeutsche, so Referent Norbert Nagel, Kommissionsmitglied für Mundart- und Namensforschung Westfalens.

Heute ist Niederdeutsch nur noch rudimentär in Münster vorhanden. Die Gäste des Themenabends hören von ihren Relikten - darunter Namen von Gaststätten wie Kruse Baimken (kraus aussehender Baum), Straßennamen wie Verspoel (Froschteich) oder Inschriften wie die Zehn-Gebote-Tafel in der Überwasserkirche.

Der Eintritt zum Themenabend im Stadtarchiv, An den Speichern 8, ist frei.

Foto: Im “Roten Buch“ der Gilden von 1565 finden sich Verträge der Handwerks- und Kaufmannsbetriebe aus Münster. Es ist eine Abschrift eines Vorläufers aus dem Jahr 1410. Der Text in Mittelniederdeutsch zeigt westfälische Sprachmerkmale. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Niederdeutsch

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