Knappenhalle leuchtet auf dem Paschenberg

20.04.2012 | Herten

Bürgermeister weiht neue Sporthalle ein

Ein Name mit Tradition: Bürgermeister Dr. Uli Paetzel hat gestern die neue Zweifeldsporthalle auf dem Paschenberg eingeweiht. „Knappenhalle“ heißt der Bau, der von den umliegenden Schulen und zehn Sportvereinen genutzt wird. Ein prominenter Gast unterstützte den Bürgermeister beim feierlichen Akt: Gerd Rehberg, Ehrenpräsident von Schalke 04, bewunderte die Sporthalle, die nach neuesten energetischen Standards errichtet wurde.

„Wenn die Veltinsarena leuchtet, leuchten wir ab sofort zurück“, eröffnete Bürgermeister Dr. Uli Paetzel seine Rede. Was er damit meint: Vom Paschenberg aus sehen Beobachter in den Abendstunden die blau beleuchtete Veltinsarena im benachbarten Gelsenkirchen. Ab 22.30 Uhr leuchtet auch die Knappenhalle blau – für knapp eine Stunde. „Ihr könnt stolz auf euch sein“, urteilte Gerd Rehberg, nachdem er die neue Sporthalle begutachtet hatte.

Die neu erbaute Zweifeldhalle samt Mensakomplex ist deutlich energiesparender als ihre Vorgängerin: Gleich 13 Mal weniger Energie als der Altbau verbraucht sie. Auch in der CO2-Bilanz schneidet die Knappenhalle viel besser ab. Während der CO2-Ausstoß der alten Hallen ca. 1000 Tonnen pro Jahr betrug, sind es aktuell noch etwa 87 Tonnen. Da die alten Turnhallen nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand hätten saniert werden müssen, entschied sich die Stadt für einen Neubau.

Energie erzeugt die Halle durch regenerative Quellen. Eine Photovoltaik- und eine thermische Solaranlage produzieren Wärme und Strom. Und auch sonst punktet die Halle mit neuester Technik: Ein Hygienesystem sorgt zum Beispiel für gute Wasserqualität. Bewegungsmelder steuern die Hallenbeleuchtung so effizient, dass nur wenig „Lichtleistung“ nötig ist.

Die Namensgebung der Knappenhalle geht übrigens zurück auf einen Antrag der Hertener CDU-Fraktion. Ratsherr Winfried Kunert gab den Namensvorschlag aus seinem Fanclub „VfB Blau und Weiß Herten/Westerholt“ weiter – mit Erfolg. „Der Name soll an die Hertener Bergbautradition erinnern“, erklärt Winfried Kunert. Der Bergbau habe nicht nur das Arbeitsleben beeinflusst, sondern auch die hier lebenden Menschen. Dies lasse sich auch deutlich in der Entwicklung des Sports nachvollziehen. „Viele haben den Sport als Ausgleich zur harten Arbeit genutzt und so ihren Vereinen viele Erfolge beschert. Als Beleg dafür, werden auch heute noch die bergbauunerfahrenen Profis von Schalke 04 als ‚Knappen‘ bezeichnet“, so Kunert weiter. Dieser Argumentation konnte auch der Rat der Stadt der Herten im vergangenen Jahr nicht widersprechen und beschloss die Benennung zur Knappenhalle einstimmig. „Dies ist ein tolles Beispiel dafür, dass Politik Hand in Hand ein großartiges Projekt möglich gemacht hat“, lobt Bürgermeister Dr. Uli Paetzel.

Rund 3,5 Millionen Euro hat die Knappenhalle samt Mensa gekostet. Davon wurden knapp 2 Millionen Euro durch die Bezirksregierung Münster bezuschusst. Die Förderung erfolgte im Rahmen des  „Investitionspaktes zur energetischen Erneuerung sozialer Infrastruktur der Gemeinden in NRW“.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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