Emmy Rindtorff zeigt Strukturen

25.04.2012 | Herten

Neue Ausstellung „Kunst in der Maschinenhalle“

Die Maschinenhalle in Scherlebeck öffnet als Mekka für Kunstliebhaber die Pforten für eine neue Ausstellung. „Struktur“ ist das zentrale Thema, welches Emmy Rindtorff im Rahmen der Inititiative „Kunst in der Maschinenhalle“ präsentiert. Nun hat die Künstlerin vorab einen Blick auf die außergewöhnliche Zusammenstellung ihrer Werke gewährt.

Die Ausstellung plakativ in nur einem Satz zu beschreiben ist schwierig: So hängen an einer Wand aufwändig gestaltete Porträts, die anderen Wände zieren Collagen von Röntgenbildern und großformatige Leinwände. Auf dem Boden hingegen hat Emmy Rindtorff ein akkurat angeordnetes Planquadrat erstellt, bestehend aus vielen kleineren, individuell gestalteten Quadraten. Unter der Eisentreppe der Maschinenhalle gibt es außerdem Lichtinstallationen. Doch das zentrale Thema – die Struktur – findet sich in jedem einzelnen Werk wieder.

„Kleine Strukturen wiederholen sich ganz oft, sodass sie eine Art Muster ergeben und man einen Hinweis auf das ganz Große bekommt“, erklärt Emmy Rindtorff den Ansatz ihrer Arbeit. Konkret: „Die Faszination liegt für mich darin, dass man aus einem kleinen Ausschnitt ein Gesamtbild erahnen kann.“

Thematisch befasst sich die Ausstellung jedoch nicht nur mit den optischen Strukturen. Inhalt vieler Werke seien auch die Strukturen des Lebens. „Unser Alltag wird schließlich von Strukturen bestimmt und zeigt sich zum Beispiel in regelmäßig wiederholenden Abläufen, beim morgendlichen Aufstehen angefangen“, beschreibt Emmy Rindtorff.

Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Rindtorffs Arbeiten mit Röntgenaufnahmen. Einige Aufnahmen hat die Künstlerin an die Rundfenster der Maschinenhalle angepasst, andere wiederum hat sie in eine neue Form gebracht oder mit filigranen Schnittmustern versehen.

Woher Emmy Rindtorff ihre Inspiration, ihre Ideen nimmt? „Ich gehe jeden Tag mit offenen Augen durch die Natur“, erzählt die Künstlerin. Schon das Schlagloch im Asphalt oder das Spinnennetz im Baum können für die Künstlerin den Anstoß für ein neues Motiv, eine neue Arbeit geben.

Technisch probiert die Künstlerin alles aus. Sie malt, zeichnet, schneidet, druckt, presst und verklebt die verschiedensten Elemente. Bedeutend sei auch das sogenannte „Trägermaterial“, mit welchem sie ihre Strukturen versieht. Ob gewöhnliches Zeichenpapier, Leinwände, Landkarten, Schnittmusterbögen oder Konstruktionszeichnungen – Emmy Rindtorff ist in ihren eigenen künstlerischen Strukturen nicht festgelegt.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am Sonntag, 29. April um 15 Uhr – natürlich in den Räumen der Scherlebecker Maschinenhalle – statt. Einführende Worte findet Andrea von Bardeleben, für die musikalische Begleitung sorgt Claudius Reimann samt Saxophon. Interessierte lädt Emmy Rindtorff außerdem zu einem Künstlergespräch am Freitag, 11. Mai, um 17 Uhr ein.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Freitags und samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr.

Mehr Informationen: www.emmyrindtorff.de

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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