Meldungsdatum: 26.04.2012

Landtagswahl: Wer findet den Weg zur Urne?

Repräsentative Wahlstatistik in drei Stimmbezirken

Wer beteiligt sich stärker an der Landtagswahl: Frauen oder Männer? Welche Partei wählen Frauen um die 30 am häufigsten und welche Altersgruppe findet nur selten den Weg zur Urne? Um solche Daten zu erfassen, werden bei der repräsentativen Wahlstatistik abgegebene Stimmzettel in speziell hierfür ausgewählten Stimmbezirken ausgewertet. In Herten erhebt der Landesbetrieb Information und Technik (IT.NRW) in drei Bezirken diese Daten.

Dies gilt - wie bei der letzten Landtagswahl 2010 - auch für die anstehende Landtagswahl am 13. Mai. Durch einen entsprechenden Hinweis auf der Wahlbenachrichtigungskarte werden die betroffenen Wahlberechtigten auf die repräsentative Wahlstatistik aufmerksam gemacht. Vorgesehen ist die Datenerfassung in den Stimmbezirken:

"Natürlich müssen die Wählerinnen und Wähler nicht ihre Namen auf dem Stimmzettel vermerken", erklärt Sabine Gebuhr, Leiterin des Briefwahlbüros. Vielmehr seien die Stimmzettel in den drei ausgewählten Stimmbezirken so markiert, dass sie bestimmten Personengruppen zugeordnet werden können. In jedem Fall aber, so Sabine Gebuhr, sei das Wahlgeheimnis gewährleistet und mögliche Bedenken völlig unbegründet.

Die so entstandenen Ergebnisse aus den Stichprobenstimmbezirken werden auf die Landesergebnisse und im nächsten Schritt auf die Bundesergebnisse hochgerechnet.

Doch wie unterscheiden sich die statistischen Wahlscheine von den "einfachen"? Ein kleiner Buchstabe in der linken oberen Ecke macht den großen Unterschied. Dieser sorgt dafür, dass die Stimmzettel bestimmten Wählergruppen zugeordnet werden können:

Männer:
A. geboren 1988 – 1994
B. geboren 1978 – 1987
C. geboren 1968 – 1977
D. geboren 1953 – 1967
E. geboren 1952 und früher

Frauen:
F. geboren 1988 – 1994
G. geboren 1978 – 1987
H. geboren 1968 – 1977
I. geboren 1953 – 1967
K. geboren 1952 und früher

Nach der Wahl wird auf Grundlage dieser abgegebenen statistischen Stimmzettel ermittelt, welches Geschlecht in welcher Altersgruppe welche Partei oder welchen Einzelbewerber gewählt hat.

Die Wahlbeteiligung der einzelnen Altersgruppen wird in einem gesonderten Verfahrensgang festgestellt. Hierzu werden die sogenannten Stimmabgabevermerke - also das Häkchen, das jeder Wähler hinter seinem Namen enthält, sobald er seine Stimme abgegeben hat - ausgewertet. So können die Verantwortlichen errechnen, welche Altersgruppe mit welcher Häufigkeit an der Wahl teilgenommen hat.

Im Gegensatz zur Auswertung des Stimmzettels wobei nach fünf Altersgruppen unterteilt wird, wird bei der Auswertung der Wahlbeteiligung nach zehn Altersgruppen unterteilt.

Kontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de


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