Bocholt, 08. Mai 2012
Sanieren mit Köpfchen
Messe "Altbau Optimal - effizient sanieren" am 19. und 20. Mai in den Shopping-Arkaden Bocholt
Bocholt (PID).
Energie sparen, Kosten dämpfen, Klima schonen: Wer seinen Altbau sanieren will, sollte sich vorher gründlich informieren. Einen breiten Überblick über Maßnahmen und Förderprogramme in Sachen Gebäudesanierung gibt es auf der Messe "Altbau Optimal - effizient sanieren" am 19. und 20. Mai in den Bocholter Shopping-Arkaden. Über 20 Experten geben an beiden Tagen jeweils ab 10 Uhr morgens Tipps zum Modernisieren, Energiesparen und Finanzieren.
"Den Wert der eigenen Immobilie durch Sanierungsmaßnahmen zu erhöhen macht aus vielerlei Gründen Sinn. Neben Klimaschutzaspekten spielen auch steigende Energiekosten und der geringe Sparzinssatz eine Rolle. Interessant bleibt die Frage, welche Art von Maßnahmen an der eigenen Immobile den größtmöglichen positiven Effekt bringen, für Geldbeutel und Umwelt", sagt Bocholts Umweltreferentin Angela Theurich. Hier setzt die Altbau-Messe an. Experten stehen zu allen Fragen Rede und Antwort. Neben örtlichen Innungsbetrieben sind Energie- und Förderberater sowie Architekten vertreten.
Interessante Details bietet der Messestand der "NRW-Klimakommune Bocholt". Hier können sich Bocholter Hauseigentümer beispielsweise die Infrarot-Aufnahmen ihrer Hausdächer ansehen. Ist die Aufnahme knallrot, ist das Haus eine Energie- und Kostenschleuder. "Ein Blick auf die farbigen Bilder gibt also schon wertvolle Hinweise auf Verbesserungspotenzial", so Umweltreferentin Theurich. Passend dazu läuft das Förderprogramm mit der Aktion "50 superwarme Flachdächer". Ziel in Bocholt ist es laut Theurich, die Sanierungsquote auf über zwei Prozent pro Jahr zu steigern.
Am städtischen Messestand erhalten Besucher eine neutrale Fachberatung. Am Samstag, 19. Mai, wird von 10-18 Uhr Jörg Buschmann von der "EnergieAgentur.NRW" über aktuelle Förderprogramme der "Kreditanstalt für Wiederaufbau" beraten. Neben der Möglichkeit, zinsgünstige Darlehen zu nutzen, gibt es auch die Möglichkeit, Einzelmaßnahmen mit einem einmaligen Zuschuss finanziell unterstützen zu lassen. Am Sonntag, 20. Mai, wird Peter Büteröwe, freier Referent der Handwerkskammer Münster, zwischen 10-17 Uhr Fragen zu effizienten Heizungsanlagen beantworten. Dabei geht es nicht nur um Neuanschaffungen, sondern auch um Optimierungsmöglichkeiten im Bestand.
Was eine gute Dämmung bewirken kann, macht das Beispiel von ungedämmten Geschossdecken aus Beton deutlich. Eine 75 qm große Beton-Geschossdecke, die seit über 50 Jahren ungedämmt blieb, verursachte in dieser Zeit ca. 40.000 Liter unnötigen Heizölverbrauch. Gegenwert heute: Rund 30.000 Euro. "Eine gute Dämmung reduziert den Wärmedurchgang um 95 Prozent", weiß Angela Theurich. Die Kosten für eine Dämmung betragen nach Angaben des "Niedrig Energie Institut Detmold" bei Eigenleistung nur ca. 1.200 Euro.
Die gesamte Veranstaltung wird durch das "Klimaschutzministerium NRW" gefördert. Offizieller Kooperationspartner der Stadt Bocholt bei der Altbau Optimal-Kampagne ist die Kreishandwerkerschaft Borken. Bocholt ist im Jahre 2009 gemeinsam mit der Gemeinde Saerbeck als "NRW-Klimakommune" ausgezeichnet worden.
Rückfragen zur Messe: Umweltreferat Bocholt, Angela Theurich, Tel. 02871/953 137
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Altbau Optimal: Angela Theurich, Christoph Bruns
Umweltreferntin Angela Theurich und Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken, laden zur Messe "Altbau Optimal - Effizient Sanieren" ein - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt