Siebenbürgerhaus wird klimafreundlich

Herten - Das Siebenbürger Haus der Jugend soll energieeffizienter werden. Deshalb verpasst die Siebenbürger Kreisgruppe Herten ihm eine dicke Dämmschicht. Dabei packen viele ehrenamtliche Helfer mit an. Für ihr Engagement bekamen sie 2011 den Hertener Klimapreis. Jetzt ist die Aktion zudem als „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020“ zertifiziert.

Stellvertretend für alle Vereinsmitglieder nahmen Wolfgang Hartig und Karin Roth das Gütesiegel von Jürgen Harks entgegen. Er ist bei der Stadt Herten für den technischen Umweltschutz zuständig und weiß, warum der Verein im vergangenen Jahr den Klimapreis gewonnen hat: „Die Jury hat vor allem das ehrenamtliche Engagement belohnt“, erklärte er beim Besuch der Baustelle. „2011 war das Schwerpunktthema Kommunikation und Kooperation in Sachen Klimaschutz.“

Für die Siebenbürger spielen neben dem Klimaschutz auch die finanziellen Vorteile bei der energetischen Sanierung ihres Veranstaltungshauses eine Rolle. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können sie Heizkosten sparen und mit der bereits installierten Photovoltaikanlage auch ein Plus auf der Stromrechnung verbuchen.

Da helfen Freunde und Mitglieder gerne mit: Zur Zeit arbeiten sie jeden Samstag gemeinsam an der Nordwand des Vereinsheims. Damit sie größtenteils in Eigenregie weiter dämmen können, haben sie sich zu Beginn Tipps vom Energieberater der Stadtwerke und Anleitung von einem Profi geholt. Nach und nach wollen sie alle vier Wände dämmen.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:

Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.