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Verkehrserziehung auf neuen Wegen – nun auf vier Standbeinen

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14. Mai 2012
Verkehrserziehung auf neuen Wegen – nun auf vier Standbeinen
Hochsauerlandkreis.

Die Verkehrserziehung von Kindern im Hochsauerlandkreis geht neue Wege. Stand bislang der Sicherheitsgedanke im Vordergrund, so werden jetzt auch stärker soziale, gesundheitliche und ökologische Aspekte in den Mittelpunkt gerückt. Ein Grund hierfür ist die immer mehr nachlassende Beweglichkeit der Kinder.

Die Fachberater für Verkehrserziehung im Hochsauerlandkreis haben Rahmenbedingungen erarbeitet, die im Schulunterricht von allen Lehrern umgesetzt werden können. In Zusammenarbeit mit Jens Bosak von der Bewegungswerkstatt Essen und der Polizei wurden aktuell in zwei Fortbildungsveranstaltungen in Olsberg und Arnsberg die Aktionen „Sicherheitstraining auf dem Fahrrad im Schonraum“ und „Zu Fuß zur Schule“ weiter entwickelt. Wichtige Grundlagen für die schulische Verkehrserziehung sind die Wahrnehmung und Bewegung der Kinder. Ziel ist, dass Schüler kurze Strecken laufen oder mit dem Rad fahren sollen.

Durch einfache, effektive und spaßige Übungen zur Schulung unter anderem des Gleichgewichtsinns veranschaulichte Jens Bosak, wie man auch während der Unterrichtszeit in kleinen Bewegungspausen die Motivation und den Bewegungsdrang der Schüler zielgerichtet für eine Verbesserung der Motorik einsetzen kann.

Darüber hinaus informierte Stefan Kronenberg aus der Sicht der Polizei über die Entwicklung der Kinder-Unfallzahlen im HSK und führte so allen Teilnehmern der Fortbildung vor Augen, dass alle an diesem Prozess Beteiligten in ihrem Bemühen nicht nachlassen dürfen, durch gezieltes Training der Kinder noch besser auf eine Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. Auch Schulrätin Martina Nolte war angetan von den Inhalten der Fortbildung und den gezeigten Übungen und sagte den Fachberatern und Beauftragten der Schulen im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Unterstützung für weitere Maßnahmen zu.

Fachberater Egon Specht, Schulleiter der Kardinal-von-Galen-Schule in Olsberg, erläutert die Hintergründe: „Vielfach werden Schüler von den Eltern auch bei kurzen Wegen mit dem Auto zur Schule gebracht. Dadurch lernen die Kinder leider nicht mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs umzugehen.“ Wenn Schüler selbständig zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kommen, hat dies auch weitere Vorteile: Keine Umweltbelastung und kein Spritverbrauch durch unnötige Autofahrten, frische Luft vor dem Unterricht und gemeinsame Zeit mit Nachbarskindern auf dem Schulweg. „So sprechen wir deshalb heute von vier Standbeinen in der Verkehrserziehung“, so Specht weiter. In der Sicherheitserziehung geht es um Unfallvermeidung, in der Sozialerziehung um partnerschaftliches Miteinander, in der Gesundheitserziehung um die körperliche Fitness und in der Umwelterziehung um verantwortungsvolles ökologisches Handeln.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Verkehrserziehung auf neuen Wegen

v.l.n.r.: Stefan Kronenberg von der Polizei, die Fachberater Peter Wiegelmann, Andreas Wiengarn und Egon Specht, Jens Bosak von der Bewegungswerkstatt Essen sowie Fachberater Peter Menke bei der Fortbildungsveranstaltung in Olsberg. / Foto: Privat
Verkehrserziehung auf neuen Wegen


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