Volksfest Wandern

Mehr als 6000 Besucher machten bei herrlichem Frühlingswetter den Wandertag auf den Hinsbecker Höhen an Christi-Himmelfahrt zu einem Volksfest erster Güte. "Wir haben über 1000 Portionen Erbsensuppen verkauft, zig Kilogramm Teig beim Stockbrotbacken der Pfadfinder verbraucht und viele zufriedene Familien erlebt", berichtet Michael Puschmann vom Naturpark Schwalm-Nette. Naturpark, Kreis Viersen und Stadt Nettetal haben auch diesen 45. Wandertag wieder glänzend organisiert und beste Werbung fürs Wandern in einer wunderbaren Natur gemacht. "Wohl noch nie waren so viele Kinder auf dem Veranstaltungsgelände", sagt Puschmann. Landrat Peter Ottmann erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass diesem Wandertag vor dem Hintergrund der soeben eröffneten Naturparkschau "Wandervolle Wasserwelt" eine besondere Bedeutung zukommt.

Unter den acht geführten Wanderungen war die Kategorie für Kinder "Bäume im Wald" folgerichtig am besten besucht - 72 Teilnehmer. Fehlanzeige leider beim Nordic-Walking: Trotz Angebot fand sich niemand für diese Wanderung. Puschmann: "Das Interesse hieran lässt wohl nach." An der vogelkundlichen Frühwanderung nahmen 14 Frühaufsteher teil, so dass es am Ende 220 Teilnehmer waren, die sich an den geführten Routen unter bestimmtem Blickwinkel beteiligten.

Die Atmosphäre auf der Veranstaltungswiese war toll. Viele Familien hatten Decken mitgebracht und diese in der Sonne oder an einem schattigen Plätzchen ausgebreitet. Ebenfalls kein seltener Anblick waren Bollerwagen mit Utensilien für Kinder und Spielsachen.

Auf der Bühne war immer etwas los. Ob Clown, Musiker oder Vortrag - es gab immer viel Applaus. Zur Verlosung hatten 350 Personen ihre Karte in die Trommel geworfen. Die ersten drei von zwölf Preisen gingen an Christian Glasmachers aus Nettetal (Fahrrad), Dirk Oberen aus Tönisvorst (Gutschein Wanderschuhe) und Robin Schmidt aus Herongen (Familien-Jahreskarte Krefelder Zoo). Vize-Landrat Udo van Neer und Michael Puschmann überreichten die Preise.

Trotz des Andrangs gab es keine einzige Verletzung. Und so musste sich das Rote Kreuz nicht um Verstauchungen, Kreislaufschwäche oder Blasen an den Füßen kümmern, konnte vielmehr konzentriert und in hoher Schlagzahl die leckere Erbsensuppe ausschenken. Michael Puschmann, der mittlerweile den 20. Wandertag organisiert hat: "Dies war sicherlich einer der schönsten Wandertage, die ich je erlebt habe."
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