23. Mai 2012

In Weiß zwei Grad weniger

Klimamessmobil der Ruhr-Universität Bochum zu Gast bei der PSG

Herten - Bei ihrem zweiten Klimaparcours hatte die Pferdesportgemeinschaft Herten (PSG) einen besonderen Gast: Dr. Monika Steinrücke war von der Ruhr-Universität Bochum angereist, um den Teilnehmerinnen ihren Klimamessbus zu erklären. Und sie hatte ein paar kleine Experimente mitgebracht.

Zum Ende des Klimaparcours hoch zu Ross wartete die Wissenschaftlerin auf dem Gelände der PSG auf die Reiterinnen. Bei sehr warmen Temperaturen konnte sie besonders gut erklären, warum sie im Sommer meist nachts mit dem weißen Bulli unterwegs ist: „Tagsüber speichern Gebäude die Wärme, nachts geben sie sie dann wieder ab. Dann können wir erkennen, wo eigentlich zu viele Häuser für ein gutes Stadtklima stehen.“ Und tatsächlich: Die Hertener Innenstadt und die dicht besiedelten Ortskerne erschienen auf der Karte dunkelrot, die Waldgebiete und Grünflächen grün oder blau.

Nicht nur die Bebauungsdichte, sondern auch Farben können Einfluss auf die Temperatur haben. Das konnten die jungen Pferdenärrinnen am Klimamessbus selbst ausprobieren: Dr. Steinrücke gab ihnen Thermometer, mit denen sie die Temperatur der Luft, ihrer Haut und ihrer Kleidung messen konnten. Dabei erleben sie eine Überraschung: Ein dunkles T-Shirt sorgte für gut zwei Grad mehr auf der Skala als ein weißes. „Die weiße Farbe reflektiert das Sonnenlicht“, erklärte die Bochumer Geographin. „So bleibt das Shirt verhältnismäßig kühl.“

Der Besuch des Klimamessmobils bildete den Abschluss des zweiten Klimaparcours. Zuvor waren die Teilnehmerinnen mit Ihren Pferden zu verschiedenen Stationen geritten, um Themen wie Treibhauseffekt, Erneuerbare Energien und Klimaschutz besser zu verstehen. Für dieses Engagement in Sachen Nachwuchsbildung hat die PSG 2011 den Hertener Klimapreis der Hertener Stadtwerke und der Stadt Herten gewonnen. Für ihre Aufmerksamkeit wurden auch die Teilnehmerinnen ausgezeichnet: Das Projektteam rund um Initiator Markus Poweska, Bettina Lefler, Barbara Makel, Andrea Ahlschläger und Katja Kowalczik  übergab allen Teilnehmern eine Medaille mit dem Logo des Hertener Klimakonzepts 2020.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Infos zum Klimapreis: http://www.hertener-stadtwerke.de/ueber-uns/hertener-klimakonzept-2020/projekte/klimapreis/

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Dr. Monika Steinrücke erklärt den Reiterinnen die Hertener Klimakarte.

Info: 2012_05_19_hertener_klimakonzept_foto_psg_bus [Download]


Hoch zu Ross absolvieren die Teilnehmerinnen den Klimaparcours der PSG.

Info: 2012_05_19_hertener_klimakonzept_foto_psg_gruppe [Download]