Radelnder Reporter spart 9566 Luftballons voll CO2

24.05.2012 | Herten

Staffelübergabe an nächste Fahrradbotschafterin

Früher war er als radelnder Reporter bekannt, vor vier Wochen hat Ernst zur Nieden eine neue Aufgabe mit dem Rad angetreten: Als Fahrradbotschafter war er im Monat Mai mit einem auffälligen Pedelec auf Hertens Straßen und über die Stadtgrenzen hinaus unterwegs. Nun hat er die „symbolische Staffel“ an Nachfolgerin Freia Lukat überreicht und erzählt, welche Erfahrungen er als Radbotschafter gemacht hat.

318 Kilometer hat der ehemalige WAZ-Redaktionsleiter in den letzten vier Wochen mit dem Rad zurückgelegt – und dabei kräftig die Umwelt geschont. Ernst zur Nieden hat ausgerechnet, wie viel CO2 er dem Klima erspart hat, weil er das Auto stehen ließ: „Rund 46.000 Gramm CO2. Damit könnte man 9566 Luftballons füllen.“ Projektbetreuerin Irja Hönekopp staunt nicht schlecht: „Das ist ein echter Beitrag zum Klimaschutz.“

Klar, sein spezielles Gefährt hat es ihm leicht gemacht. Aber sein Privatrad nutzt der 59-Jährige ebenfalls regelmäßig. „Ich fahre selbst schon immer viel Fahrrad. Die Technik des Pedelecs habe ich allerdings ganz neu kennengelernt“, erzählt Ernst zur Nieden. Auf dem speziellen Elektrorad musste er zwar selbst in die Pedale treten, bekam dabei aber Unterstützung von einem Elektromotor. „Meine Frau fährt noch mehr mit dem Rad als ich, aber mit dem Pedelec war ich absolut konkurrenzfähig“, schmunzelt er.

Ernst zur Nieden machte positive und negative Erfahrungen

Leider hätten nicht sehr viele Bürger die Initiative ergriffen und ihn auf sein auffälliges Rad angesprochen. Gute Unterhaltungen habe er dennoch gehabt. „An einer roten Ampel in Gelsenkirchen hat mich ein Profi-Radfahrer auf die Aktion Fahrradbotschafter angesprochen. Danach haben wir drei Ampelphasen lang darüber gequatscht“, erinnert Ernst zur Nieden sich.

Positives wie auch negative Dinge hat er in den letzten Wochen als Fahrradbotschafter erlebt. Besonders wichtig sei zum Beispiel die Öffnung der Fußgängerzone für Radfahrer. Oder die Tatsache, dass viel mehr Bürger als erwartet, ganz alltäglich das Rad nutzen. Negativ aufgefallen seien Ernst zur Nieden, der sich als Presbyter in der Friedenskirche engagiert, Scherben, die öfter mal neben Glascontainern auf Radwegen liegen.

Jetzt radelt Freia Lukat als Fahrradbotschafterin

Auch Nachfolgerin Freia Lukat hat sich als amtierende Fahrradbotschafterin einiges vorgenommen. „Mein Bereich ist die Kommunikation“, kündigt sie an. Privat und auf der Arbeit möchte sie unter Beweis stellen, dass man viele Wege ganz unkompliziert mit dem Rad fahren kann. Auch beim Constellationen-Festival Mitte Juni soll das Fahrrad thematisiert werden. „Deshalb müssen einige künstlerische Veränderungen am Rad vorgenommen werden“, verrät Freia Lukat vorab.

Und Ernst zur Nieden? Am letzten Botschafter-Tag resümiert er in seinem Tagebuch: „Eine sehr interessante Zeit mit vielen guten Gesprächen und einem sehr bequemen Fahrzeug – jetzt kommt wieder sportlicheres Radfahren…“

Hintergrund:

Hertens Fahrradbotschafter und –botschafterinnen machen fünf Monate lang Werbung für das Thema Radfahren. Die Aktion wird im Rahmen der Kampagne „Herten steigt auf“ durchgeführt. Für diese Kampagne wurde die Stadt im Jahr 2011 mit dem Preis „Kommunaler Klimaschutz“ ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld wird die mehrmonatige Initiative „Fahrradbotschafter“ finanziert.

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Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 30 32 27 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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