24. Mai 2012

Klimakochen mit Kräutern aus dem Naturerlebnisgarten

Stadt und Stadtwerke überreichen Gütesiegel an BUND-Ortsgruppe Herten

Herten - Auf dem Tisch im BUND-Naturerlebnisgarten sind verschiedene Lebensmittel aufgereiht. Birnen liegen neben Weizenmehl, Nüsse neben Quark, Olivenöl neben Butter. Vor dem Tisch steht die Klasse 3a der Martinischule und rätselt: Welche der Speisen ist die klimafreundlichste?

Bevor es für die Grundschüler ans „Klimakochen“ geht, lernen sie von Roland Kerutt etwas über die CO2-Bilanz der Lebensmittel. Frühlingszwiebeln sind zum Beispiel super, sie wachsen in der Region und haben zur Zeit Saison. Deshalb bekommen sie einen Ballon mit ganz wenig Luft – weil ganz wenige Treibhausgase bei der Produktion freigesetzt werden. Bei Rohrzucker hingegen, der in Südamerika angebaut und aufwändig raffiniert wird, wird in der Produktion viel CO2 freigesetzt. Also gibt’s für die süßen Kristalle einen riesig groß aufgepusteten Luftballon.

Mit dem Projekt „Klimakochen“ will die BUND-Ortsgruppe Herten Schülern vermitteln, dass es gut für die Umwelt ist, regionale und saisonale Produkte in der Küche zu verwenden. Für diese Idee gab es 2011 den Hertener Klimapreis der Stadtwerke und der Stadt Herten: Die Jury lobte den Gedanken, schon bei Kindern nachhaltiges Umweltbewusstsein zu fördern und dies kreativ umzusetzen. Beim Projektauftakt im BUND-Naturerlebnisgarten ist deshalb auch Jürgen Harks zu Gast. Er ist bei der Stadt Herten für technischen Umweltschutz zuständig und hat ein Gütesiegel mit zum Paschenberg gebracht: Dieses zeichnet das Klimakochen als „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020“ aus.

Was das Projekt für Kinder besonders spannend macht, ist natürlich nicht nur das Ermitteln der CO2-Bilanz: Sie wollen endlich selbst kochen. Denn Roland Kerutt hat die Lebensmittel mit Hintergedanken ausgesucht. Der Quark dient beim Klimakochen als Basis für eine süße Leckerei, das Mehl wird zu Teigfladen verarbeitet. Den Rhabarber und die Kräuter dafür sammeln die Schüler selbst im BUND-Naturerlebnisgarten.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Infos zum Klimapreis: http://www.hertener-stadtwerke.de/ueber-uns/hertener-klimakonzept-2020/projekte/klimapreis/

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgende Medien anbieten:

Jürgen Harks von der Stadt Herten übergibt das Gütesiegel "Projekt im Hertener Klimakonzept 2020" an Roland Kerutt von der BUND-Ortsgruppe. Drumherum: die 3a der Martinischule.

Info: 2012_05_23_hertener_klimakonzept_foto_bund_gruppe [Download]


Ist eine Gurke klimafreundlich? - Gemeinsam mit den Schülern ermittelt Roland Kerutt die CO2-Bilanz von Lebensmitteln.

Info: 2012_05_23_hertener_klimakonzept_foto_bund_gurke [Download]