06. Juni 2012

Vergangenheit und Zukunft der Fernwärme

30 interessierte Bürger auf Stadtrundfahrt mit den Hertener Stadtwerken

Herten - Rund 30 Technik-interessierte Hertener wissen jetzt ganz genau, woher die Fernwärme kommt und wie sie produziert wird. Sie nahmen an der Stadtrundfahrt teil, zu der die Stadtwerke zum 50. Jubiläum ihrer Fernwärmeversorgung eingeladen hatten.

Erster Halt auf der rund dreistündigen Tour war das RZR-Gelände: Hier befindet sich eine Übergabe-Station, in der die Fernwärme aus dem Herner Steag-Kraftwerk in Herten ankommt. Marco Meyer, Fachgebietsleiter für die Fernwärmeversorgung bei den Stadtwerken, und sein Kollege Christian Sommerfeld zeigten den Rundfahrern vor Ort Wärmepumpen und Wärmetauscher.

Anschließend ging es mit dem Bus weiter nach Disteln: Hier wird die Reitkamp-Siedlung dezentral mit einem Heizwerk versorgt. Die Kunden beziehen also keine Fern-, sonder Nahwärme. „Durch die Energiewende wird dezentrale Wärmeversorgung in den nächsten Jahren einen hohen Stellenwert einnehmen“, erklärte Marco Meyer: Der verstärkte Ausbau Erneuerbarer Energien und die Einschränkung der Energiegewinnung aus Kohlekraftwerken führen dazu, dass weniger Fernwärme bei der Stromproduktion abfällt. Zukünftig könnten deshalb dezentrale Lösungen Standard werden.

Ein weiteres Beispiel für dezentrale Energieversorgung besichtigten die Teilnehmer gleich um die Ecke in der Siedlung Goethe-Gärten: Hier versorgt ein modernes Bioerdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) fünfzehn Einfamilienhäuser, drei Stadtvillen und ein barrierefreies Mehrfamilienhaus der hwg mit klimafreundlicher Energie. Die zeitgemäße Technologie beeindruckte die Rundfahrer dabei genauso wie die ästhetisch ansprechende Holzoptik des BHKW.

Eine kleine Überraschung hielten Meyer und Sommerfeld am Schluss der Tour bereit: Der Eingang zur Übergabe-Station auf dem Paschenberg ist auf dem Gelände des Sportplatzes versteckt. Um die Technik zu besichtigen, stiegen die Teilnehmer in den Keller. Hier hat die Fernwärme-Geschichte der Hertener Stadtwerke ihren Ursprung: Das angrenzende Berliner Viertel war 1962 die erste Siedlung, die mit Fernwärme versorgt wurde.

Im Rahmen des runden Geburtstags der Fernwärmeversorgung bieten die Hertener Stadtwerke in diesem Jahr verschiedene Aktionen an. So können sich zur Zeit zum Beispiel Hertener Vereine um Trikotsätze bewerben. Außerdem läuft bereits die Bewerbungsfrist für das Benefiz-Fußballturnier, das die Hertener Stadtwerke gemeinsam mit der AGR am 27. Oktober 2012 ausrichten. Die Bewerbungsunterlagen für beide Projekte sind im Internet auf der Homepage der Hertener Stadtwerke (www.hertener-stadtwerke.de) abrufbar.

Bildergalerie unter: http://www.hertener-stadtwerke.de/ueber-uns/bildergalerien/stadtrundfahrt-zum-fernwaerme-jubilaeum/index.html

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgendes Medium anbieten:

Stadtwerke-Fachgebietsleiter Marco Meyer (4.v.l.) mit den Stadtrundfahrern in der Fernwärme-Übergabestation am RZR.

Info: 2012_06_02_hertener_stadtwerke_foto_stadtrundfahrt [Download]