19. Juni 2012

Mehr Kinder in Tagespflege

Kreis Viersen setzt bundesweite Initiative erfolgreich um

Kreis Viersen

„Das Aktionsprogramm Kindertagespflege war ein voller Erfolg“, sagt Susanne Reinartz. Sie hat mit ihrer Kollegin Maria Schlößer das Aktionsprogramm für das Amt für Schulen, Jugend und Familie des Kreises Viersen betreut. Der Kreis war vom 1. April 2009 bis 31. März 2012 Modellstandort der Initiative des Bundes-Familienministeriums. Das Ziel: Mehr Tageseltern für die Betreuung der Unter-Dreijährigen gewinnen. Die Ergebnisse hat das Duo vom Kreis-Jugendamt auf dem Bundeskongress Kindertagespflege in Berlin vorgestellt.

Aktuell gibt es in den fünf vom Kreis-Jugendamt betreuten Städten und Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten, Schwalmtal und Tönisvorst 91 Kindertagespflege-Mütter und -Väter. Zum Projektstart vor drei Jahren waren es weniger als 50 Personen. Die Tageseltern betreuen 130 Kinder. „Damit erfüllen wir bereits jetzt die Vorgaben der Landesregierung für das kommende Jahr“, sagt Susanne Reinartz. Hintergrund: Bis 2013 sollen im Kreis Viersen 32 Prozent der Unter-Dreijährigen einen Betreuungsplatz haben – 28 Prozent in Tagesstätten und vier Prozent bei Tagespflegeeltern.

Die im Aktionszeitraum getroffenen und mit Fördergeldern aus dem Sozialfonds der EU angestoßenen Maßnahmen bleiben auch nach der Initiative bestehen. So hat der Kreis Viersen Beratungsstützpunkte in St. Tönis, Vorst, Schwalmtal, Brüggen und Grefrath ins Leben gerufen. Dort informieren Tageseltern Personen, die selbst Tageseltern werden oder ihre Kinder in Tagespflege geben möchten. Zusätzlich hat der Kreis Viersen die Ansprechpartner im Kreishaus aufgestockt: Zum Beginn des Aktionsprogramms betreute eine Halbtageskraft die Kindertagespflege, heute gibt es eine Vollzeit- und zwei Halbtages-Stellen.

Parallel hat das Kreis-Jugendamt die Qualität der Tagespflege verbessert. "Die angehenden Tageseltern erlenen in der Ausbildung, wie sie die Kinder erziehen, fördern und Bildungsinhalte vermitteln", sagt Susanne Reinartz. Die Kinder fühlten sich wohl in der familiennahen Betreuung und der Übergang in die Kindertageseinrichtung sei für die Kinder ein leichterer Schritt.

Für die Tagespflege entscheiden sich Eltern, die für ihren Nachwuchs ein familiennahes Umfeld bevorzugen. Maximal fünf Kinder betreuen die Tageseltern, häufig sind es nicht mehr als drei U3-Kinder. Zudem ist das Angebot flexibel: Die jungen Eltern können mit den Tageseltern individuell vereinbaren, wie viele Stunden sie ihnen ihre Kinder anvertrauen. Darüber hinaus betreuen Tageseltern mit heilpädagogischer Ausbildung behinderte Unter-Dreijährige.

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U3

Einen Spielkameraden haben diese beiden U3-Kinder gefunden. Eine Tönisvorster Tagespflegemutter betreut die beiden Kinder. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

Schlößer - Reinartz

Maria Schlößer (l.) und Susanne Reinartz haben das bundesweite Aktionsprogramm Kindertagespflege für das Amt für Schulen, Jugend und Familie des Kreises Viersen betreut. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
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