Ökologische Gemeinde

Herten - Die evangelische Kirchengemeine in Herten-Disteln hat nicht nur Kirchen-intern Standards in Sachen Ökologie gesetzt: Mit dem Projekt „Bewahrung der Schöpfung – Klima und Verkehr“ hat sie 2011 den Hertener Klimapreis von Stadt und Stadtwerken gewonnen. Jetzt gab es dazu auch das Gütesiegel „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020.

Im Mittelpunkt des preisgekrönten Projekts steht das Fahrrad: Die Gemeinde motiviert ihre Mitglieder, so viele Wege wie möglich mit dem klimafreundlichen Gefährt zurück zu legen. Zum Auftakt der Aktion gab es 100 Tachometer, anhand derer die aktiven Christen ihr eigenes Fahrverhalten dokumentieren können. Anschließend verteilte die Gemeinde Sattelbezüge mit Klimakonzept-Logo, zum Start der Sommerferien ist die Ausgabe von Satteltaschen geplant.

„Die Gemeinde übernimmt mit ihrem Engagement eine Multiplikatorenrolle für den Klimaschutz in Herten“, so Dr. Babette Nieder, Klimabeauftragte bei der Stadt Herten. Sie überreichte das Gütesiegel im Namen von Stadt und Stadtwerken an die Pfarrer Burkhard Müller und Holger Höppner und den Presbyter Ernst zur Nieden. Im Foyer der Friedenskirche an der Kaiserstraße konnte sie eine ganze Galerie von Preisen bewundern: Unter anderem gewann die Gemeinde bereits den Hertener Bürgerpreis in der Kategorie „Umweltschutz“. Außerdem ist sie nach internationalen Standards zertifiziert, betreibt ein eigenes Blockheizkraftwerk, das Kreuz aus Photovoltaikelementen ist weithin sichtbar.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.