20. Juni 2012

Nachwuchs im Storchen-Nest

Zwei Jungtiere an der Clörather Mühle beringt

Süchteln

Aller guten Dinge sind drei: Im dritten Jahr nacheinander gibt es Storchen-Nachwuchs an der Clörather Mühle zwischen Süchteln und Anrath. Zwei Jungstörche sind Anfang Mai geschlüpft. Zuvor war Adebar für über 100 Jahre dem Kreis Viersen fern geblieben. „Unsere Maßnahmen greifen: Die Störche finden hier ein ideales Gebiet und viel Nahrung vor“, sagt Landschaftsplaner Reinhard Bräutigam vom Kreis Viersen. Der Kreis hatte vor zehn Jahren im Naturschutzgebiet Salbruch rund um die Clörather Mühle Kleingewässer, Feuchtwiesen und einen ehemaligen Niersarm angelegt.

„Wir gehen davon aus, dass in jedem Jahr das gleiche Storchenpaar auf dem Horst in Clörath brütet“, sagt Stephanie Pleines, Ornithologin der Biologischen Station Krickenbecker Seen. Zumindest ein Storch kehrt in jedem Jahr an den Niederrhein zurück – das belegt die Kennziffer an seinem Fußring. „Üblicherweise bleiben Storchenpaare ein Leben lang zusammen“, sagt Stephanie Pleines.

Damit die Ornithologen auch die Bahnen der beiden Jungstörche verfolgen können, tragen die beiden Vögel ebenfalls einen Ausweis: „OX232“ und „OX234“ steht auf den Bein-Ringen, die der Biologe Michael Jöbges den beiden Tieren im Auftrag der Vogelschutzwarte angelegt hat.Die Naturschützer haben einen Wunsch, dass Spaziergänger und Radler die sensiblen Tiere in Ruhe lassen und die Storchenfamilie nur aus gebotener Distanz betrachten. Ich sicherer Entfernung gibt es einen Aussichtspunkt, von dem das Treiben im Nest mit dem Fernglas beobachtet werden kann.

Lange wird es die zwei Jungstörche nicht mehr in ihrem Nest in 15 Metern Höhe halten. „Sie sind flügge“, sagt Stephanie Pleines mit Blick auf das bereits ausgeprägte Federkleid. Ein Jungstorch aus dem Wurf des Jahres 2010 wurde anhand seines Bein-Rings in diesem Frühjahr im belgischen Mechelen identifiziert. „Mal sehen, wohin es unsere Störche dieses Mal verschlägt“, sagt Reinhard Bräutigam.

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Der Biologe Michael Jöbges legt den beiden Jung-Störchen ihre Ringe an. Unter „OX232“ und „OX234“ sind die Tiere nun zu identifizieren. Foto: Friedhelm Reimann / Abdruck honorarfrei

Storch

Die beiden Jung-Störche im Horst an der Clörather Mühle. Noch wenige Tage, dann sind die Tiere flügge. Foto: Friedhelm Reimann / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
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