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Presseinformation

21. Juni 2012
Internationale Preisträger der Soundart-Szene ab 30. Juni im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
SOUNDSEEING IV – Klänge zum Hören mit Paul Plamper, Martin Riches, Petra Dubach und Mario van Horrik

Kreis Steinfurt/Hörstel. Soundart - Kunst zum Hören – ist eine Sparte, die seit einigen Jahren im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst ihren Auftritt hat. SOUNDSEEING – die zugehörige Klangkunstreihe, lockt aktuell mit einer Ausstellung und Werken, die Szene – Kenner aufhorchen lassen. Ab Samstag, 30. Juni, zeigt das Kunsthaus in Hörstel die international preisgekrönten Künstler Paul Plamper, Martin Riches, Petra Dubach und Mario van Horrik. Um 19 Uhr präsentieren diese erstmalig ihre Installationen, die sie eigens für die Räume und Charakteristik des Kunsthauses geschaffen oder abgestimmt haben.

Der Berliner Regisseur und Hörspielautor Paul Plamper entwickelte sein Audio-Lokal  „Ruhe I“ für das Museum Ludwig und den WDR. In einem Saal mit leeren Tischen und Stühlen tönt aus Lautsprechern die Geräuschkulisse eines voll besetzten Restaurants. Der Besucher kann sich einen Weg durch die Tische suchen, Platz nehmen und die einzelnen Unterhaltungen belauschen. Plötzlich durchschneidet ein Ereignis die Szene. Ein Vorfall draußen auf der Straße lässt die Gespräche an den Tischen verebben. Ein Moment von Ruhe entsteht im Raum. Ruhe, in der beides möglich ist: Einmischung oder Distanz.

Die „Talking Machine“ von Martin Riches ist ein akustischer Sprach-Synthesizer, in dem speziell entwickelte Pfeifen Sprachklänge produzieren. Seine zweite Installation „Ein Ton“ ist minimalistisch angelegt. Das Werk besteht aus drei Orgelpfeifen mit fast gleicher Tonhöhe, die miteinander in Schwingung geraten. Über einfache Schalter kann der Zuschauer die physikalischen Vorgänge nachvollziehen. Ist eine Pfeife an, entsteht nur ein sanftes Surren; bei zwei Pfeifen entstehen regelmäßige Schwebungen, drei Pfeifen schwingen sich in einen gemeinsamen Rhythmus ein.

Im Gewölbekeller des Kunsthauses füllen Petra Dubach und Mario van Horrik den Raum bei „WAVES“ mit mysteriösen Klängen. Scheinbar ohne Grund vibrieren zwischen den Mauern gespannte Saiten und bringen herabhängende Drähte in Bewegung. An diesen befestigte Wäscheklammern vollführen einen geheimnisvollen und unberechenbaren Tanz, der die auf dem Boden liegenden Schlagzeugbecken leise singen lässt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 26. August im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Klosterstraße 10 in Hörstel zu sehen. Die Eröffnung am 30. Juni um 19 Uhr ist offen für jedermann. Der Eintritt ist frei.

SOUNDSEEING IV ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Musikhochschule Münster, cuba-cultur Münster, der Kunstakademie Münster, dem Fachbereich Kultur der Stadt Ahlen, der Projektgesellschaft Westfalen mbH und dem LWL-Industriemuseum TextilWerk Bocholt. Die Veranstaltungsreihe SOUNDSEEING wird gefördert vom Land NRW.

www.da-kunsthaus.de

Pressekontakt: Silke Wesselmann, Tel.: 0 25 51/69-2167.




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Ruhe I - Installation von Paul Plamper. Foto: Maurice Cox



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de