03. Juli 2012

Zweigleisiger Ausbau unter Zug

Im Verkehrs-Papier Rheinland wird der Lückenschluss Dülken-Kaldenkirchen eingefordert

Kreis Viersen

"Der zweigleisige Ausbau der Schienenstrecke Dülken-Kaldenkirchen steht ganz weit oben in der Priorität." Das sagt Andreas Budde, Technischer Dezernent des Kreises Viersen. In Düsseldorf haben Vertreter der Initiative "Metropolregion Rheinland" 21 regional bedeutende Verkehrsprojekte vorgestellt. Mit am Tisch: Andreas Budde. "Neben dem zweigleisigen Ausbau steht auch der sechsspurige Ausbau der Autobahn 52 zwischen den Kreuzen Mönchengladbach und Neersen in dem Initiativpapier sehr weit oben", sagt Budde. Weitere Projekte in dem 21-Punkte-Katalog betreffen den sechsspurigen Ausbau der Autobahnen 61 und 44 - auch hiervon wird der Kreis Viersen profitieren.

Die 21 Maßnahmen hat die Initiative "Metropolregion Rheinland" - die Region steht für 7,6 Millionen Menschen - für den neuen Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen. Die Inhalte haben im Düsseldorfer Rathaus neben den Oberbürgermeistern von Düsseldorf und Köln, Dirk Elbers und Jürgen Roters, die Dezernenten Andreas Budde (Kreis Viersen) und Michael Jaeger (Rhein-Sieg-Kreis) sowie der Düsseldorfer Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller und Kurt Schmitz-Temming von der IHK Bonn/Rhein-Sieg vorgestellt.  Nach dem Auftakt mit dem ersten Regiogipfel im Herbst vergangenen Jahres ist dies nun ein "weiteres Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit", so Düsseldorfs OB Elbers. "Damit tritt die Metropolregion erstmals geschlossen zur Unterstützung von konkreten und regional bedeutenden Verkehrsprojekten auf", so Kölns OB Roters.

Budde hat in der Arbeitsgruppe "Verkehr" der Initiative "Metropolregion Rheinland" erfolgreich deutlich gemacht, warum der zweigleisige Ausbau Dülken-Kaldenkirchen so wichtig ist. "Eine gute und störungsfreie Schienenverbindung im und durch den Kreis Viersen im Herzen des prosperierenden deutsch-niederländischen Wirtschaftsraums ist für den Erfolg unserer Region Voraussetzung." Insbesondere die Strecke Düsseldorf-Mönchengladbach-Eindhoven-Den Haag bedarf laut Budde eines Ausbaus, um schnelle und direkte Zugverbindungen anbieten zu können. Budde: "Der eingleisige Engpass auf dem Streckenabschnitt zwischen Dülken und Kaldenkirchen muss dringend geschlossen und mit Maßnahmen des Lärmschutzes flankiert werden." Budde formuliert damit den einhelligen Beschluss des Viersener Kreistags.

Aber auch der sechsspurige Ausbau des 10 Kilometer langen Stücks auf der A52 zwischen den Kreuzen Neersen und Mönchengladbach verbessert die verkehrliche Anbindung des Westkreises Viersen. Auf diesem aktuell noch vierspurigen Stück, täglich von rund 75.000 Fahrzeugen befahren, stauen sich täglich die Autos. "Auch diese deutsch-niederländische Achse darf kein Nadelöhr mehr sein", sagt Budde. Die Initiative-Sprecher machen gegenüber Berlin deutlich, dass in dem 21-Punkte-Plan aus dem Rheinland keine "schönen Wünsche" formuliert sind, sondern "realisierbare Projekte mit Blickrichtung Lückenschluss und Schwerpunkt Schiene". Budde: "Hierfür besteht ein breiter regionaler Konsens."

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Budde

Andreas Budde (l.) stellt in Düsseldorf das Positionspapier Verkehr der Initiative "Metropolregion Rheinland" mit den Oberbürgermeistern Jürgen Roters (Köln/Mitte) und Dirk Elbers (Düsseldorf/rechts) vor. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
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