Wohin mit dem alten Computer?

18.07.2012 | Herten

Bürgermeister besucht Unternehmen für IT-Recycling und -Verwertung

Wenn Unternehmen sich neue Computersysteme anschaffen, was passiert dann eigentlich mit den Altgeräten? Dieser Frage ging Bürgermeister Dr. Uli Paetzel gemeinsam mit Stadtbaurat Volker Lindner und Wirtschaftsförderer Michael Blume bei einem Unternehmensbesuch im Hertener Süden auf den Grund. In den Hallen der Dataserv Unternehmensgruppe erfuhren sie alles über das Recycling und die Wiederverwendung gebrauchter IT-Elektronikgeräte.

Die Betriebe der Dataserv-Gruppe bieten weltweit eine Reihe von Dienstleistungen an, die Kunden eine wirtschaftliche, soziale, sichere und vor allem umweltfreundliche Wiedervermarktung bzw. Entsorgung ihres gebrauchten IT-Equipments gewährleisten. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel unterstützt das Firmenkonzept: „Vor allem im Hinblick auf Umwelt- und nachhaltigen Ressourcenschutz bieten die Angebote tolle Möglichkeiten für Unternehmen.“

500.000 Gebrauchtgeräte pro Jahr

230 Mitarbeiter kümmern sich in weltweit 15 Betrieben um eine Wiedervermarktung oder die umweltfreundliche Entsorgung elektronischer Altgeräte. Bis zu 500.000 IT-Geräte aller Art und ca. 65.000 Tonnen E-Schrott bearbeiten die qualifizierten Mitarbeiter pro Jahr, davon zwischen zehn und 15.000 Tonnen allein in Herten.

Die Zahlen sprechen für sich: Schon seit Jahren versteht sich die Unternehmensgruppe als ein Marktführer der Branche. Neben der Entsorgung bietet der IT-Spezialist viele weitere Dienstleistungen an. IT-Rücknahme und Aufbereitung für die Wiedervermarktung, Entwicklung von Recyclingsystemen, Softwareentwicklung und Systemmanagement sowie Logistiklösungen vervollständigen das Angebot von Dataserv.

Datenschutz wird großgeschrieben

Sobald ein Altgerät die Hallen von Dataserv erreicht, durchläuft es einen genau geplanten Prozess, in dem jeder einzelne Arbeitsschritt streng eingehalten wird. „Zuerst – und das ist ganz wichtig – werden alle Daten von den Geräten gelöscht“, erklärt Geschäftsführer Thomas Holberg. Bis zu drei Stunden könne es dauern, bis Speichermodule gründlich von allen Informationen bereinigt wurden. „Diesen Vorgang kontrollieren wir mit einem Löschprotokoll. Ist dieses nicht ‚sauber‘, wird das betroffene Gerät vernichtet“, betont Holberg.

Anschließend werden alle Geräte gereinigt, technisch sowie optisch geprüft und eingelagert. Danach geht es für einen Teil des IT-Equipments in die Wiederverwertung. Was dann passiert, entscheidet der Kunde: verkaufen, weiternutzen oder „gutes tun“. „Wir stehen mit vielen Organisationen in Kontakt und vermitteln auf Wunsch gerne Spenden an gemeinnützige Einrichtungen“, sagt Thomas Holberg. Einige Geräte können jedoch nicht wiederverwertet werden und werden umweltverträglich entsorgt.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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Unternehmensbesuch Dataserv