24. Juli 2012

Scherlebecker Kleinod

Stadt und Stadtwerke übergeben Gütesiegel „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020“ an Initiative Gertrudenpark

Herten - Wo noch vor ein paar Jahren Gestrüpp und Unrat das Bild dominierten, lädt nun wieder eine baumbestandene Grünanlage in Herten-Scherlebeck zur Begegnung und zum Spazierengehen ein. Möglich gemacht hat das die Initiative Gertrudenpark. Dafür gab es 2011 den Hertener Klimapreis. Jetzt haben Stadt und Stadtwerke den fleißigen Ehrenamtlern auch das Gütesiegel „Projekt im Hertener Klimakonzept 2020“ überreicht.

Vor Ort überzeugten sich Dr. Babette Nieder, Beauftragte des Bürgermeisters für Energie und Innovation, und Jürgen Harks, Klimaexperte bei der Stadt Herten, vom Erfolg des Projekts. An der Gertrudenstraße schlängeln sich nun Gehwege durch ein Wäldchen mit kleinen Lichtungen und einem Kinderspielplatz. Anhand von Fotos hat die Initiative Gertrudenpark die Fortschritte ihrer Arbeit dokumentiert: Vor drei Jahren war der ehemalige Zechenpark unter dem Gewirr von altem Laub, Brombeerranken und Müll bestenfalls noch zu erahnen. Grund genug, selbst tätig zu werden, fanden zwölf Scherlebecker und gründeten die Initiative Gertrudenpark. Kontinuierlich haben sie seitdem geschuftet und in Handarbeit ein wahres Stadtteil-Kleinod freigelegt.

„Wir bedanken uns bei der Initiative dafür, dass sie dem Stadtteil diesen Park wieder zugänglich gemacht hat“, so Dr. Babette Nieder bei der Übergabe des Gütesiegels. „Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein schöner Beitrag zur Verbesserung des Klimas im Stadtteil und somit auch in der Stadt.“ Innerstädtische Grünanlagen sind besonders wichtig für das Stadtklima: Wärmeaufnahmen zeigen, dass auch schon durch kleine Parks die Temperatur zwischen den bebauten Flächen deutlich sinkt. Die Jury des Klimapreises hatte sich 2011 zudem für das Projekt ausgesprochen, weil sich die Initiative als Stadtteilinitiative mit vielen anderen Gruppen vernetzt hat und somit die Aspekte „Kommunikation und Kooperation“ über den Park hinaus repräsentiert.

Zwar sieht der alte Zechenpark nach drei Jahren ehrenamtlichem Engagement wieder einladend aus und wird von den Anwohnern rege genutzt. Fertig ist die Initiative Gertrudenpark mit ihrer Arbeit aber noch nicht: In diesem Jahr will sie Bänke und Laternen installieren. Dafür will sie auch das gewonnene Preisgeld vom Hertener Klimapreis verwenden.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Infos zum Klimapreis: http://www.hertener-stadtwerke.de/ueber-uns/hertener-klimakonzept-2020/projekte/klimapreis/

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgendes Medium anbieten:

Dr. Babette Nieder (3.v.l.) übergibt das Gütesiegel von Stadt und Stadtwerken an die Initiative Gertrudenpark: Horst und Margot Urban, Peter Kitzol-Kohn, Annegret Springstub, Gabi und Josef Schlick (v.l.).

Info: 2012_07_19_hertener_klimakonzept_foto_gertrudenpark [Download]