26. Juli 2012

Kampf der Zettelwirtschaft

Klimatipp von Jan Hindrichs: Lieber am Bildschirm lesen statt alles auszudrucken

Herten - Newsletter, Artikel, Blogbeiträge, Seminarunterlagen – für Caritas-Öffentlichkeitsarbeiter Jan Hindrichs gehört Lesen zum Tagesgeschäft. Berge von Unterlagen häuft er dafür allerdings nicht auf seinem Schreibtisch im Barbarazentrum an: Er liest lieber am Bildschirm. So spart er Druckerpatronen, Strom und Papier – und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz.

„In anderen Ländern ist Papier Mangelware“, das weiß der Diplom-Sozialpädagoge aus seinem Arbeitsalltag. Er betreut unter anderem Jugendliche, die am Projekt „Missionare auf Zeit“ (MaZ) der Franziskanerinnen Salzkotten teilnehmen. Seine jungen Seminarteilnehmer gehen für ein Jahr ins Ausland, etwa nach Indonesien oder Rumänien, um vor Ort in Projekten mitzuarbeiten. Bei Jan Hindrichs bekommen sie Tipps, wie sie in ihren Gemeinden Mittel für Reise und Aufenthalt akquirieren können. „Die MaZ-ler haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass wir hier in Deutschland sehr verschwenderisch mit Papier umgehen“, erzählt der ausgebildete Fundraising-Manager. „In Entwicklungsländern muss sogar am Toilettenpapier gespart werden.“

Der Hinweis der Jugendlichen hat bei Jan Hindrichs einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Heute überlege ich zweimal, ob ich einen Text wirklich ausdrucken muss.“ Sein Drucker steht die meiste Zeit unbenutzt im Schrank. Das zumindest teilweise papierlose Büro findet er sogar sehr praktisch: „Statt mit zerknickten Blättern oder unvollständigen Unterlagen zu hantieren, lese ich lieber über das Smartphone. Dort habe ich alles zusammen und immer abrufbar.“ Auch in der digitalen Ordnerstruktur auf der Festplatte findet er sich mittlerweile besser zurecht als in der analogen Zettelwirtschaft.

Was für seine Unterlagen gilt, überträgt Jan Hindrichs auch auf seine Tätigkeit als Referent: Im Auftrag des Caritasverbands gibt er Seminare zum Thema Fundraising bei anderen Caritasverbänden und Vereinen. „Die Teilnehmer bekommen auf Papier meistens nur eine kurze Zusammenfassung der Inhalte“, erklärt er. „Ausführlichere Dokumentationen biete ich dann digital zum Download an. So kann jeder selbst entscheiden was er ausdrucken möchte und was nicht.“

Zur Person:
Jan Hindrichs hat sein Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Fachhochschule Münster mit dem Diplom abgeschlossen. Studienbegleitend hat er eine Ausbildung zum Fundraising-Manager (FA) absolviert. Zurzeit arbeitet er im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising beim Caritasverband Herten. Als Referent gibt er sein Wissen auf diesen Gebieten an Non-Profit-Organisationen weiter. Auch für die Hermann-Schäfers-Stiftung ist er als Fundraising-Manager tätig.

Der Klimatipp erscheint im Rahmen des Hertener Klimakonzepts 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Energietipps unter: http://www.gemeinsam-fuers-klima.de/energiespartipps.html

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Der Drucker hat Pause: Via Smartphone kann Jan Hindrichs seine Unterlagen auch im Innenhof des Barbarazentrums lesen.

Info: 2012_07_26_hertener_stadtwerke_foto_klimatipp_hindrichs [Download]