Grün ist gut

Herten - Auf zum vierten Klimaparcours hieß es am Wochenende bei der Pferdesportgemeinschaft Herten (PSG). Diesmal standen vor allem die Beeinflussung des Klimas durch den Kraftfahrzeugverkehr und die Vermeidung von Emissionen im Mittelpunkt.

Dass es zum Start am frühen Mittag regnet, trübt die Stimmung der wissbegierigen Reitertruppe nicht: Sie besucht das VW Autohaus Schürmann an der Feldstraße in Herten-Langenbochum: Bernd Schürmann, Inhaber des des Autohauses, steht der PSG seit dem ersten Klimaparcours als Kooperationspartner mit seinem Team zur Seite.

„Bei der KFZ-Technik hat sich im Bezug auf die Reduzierung von Schadstoffen in den letzten Jahren vieles getan“, berichtet Thorsten Warda, Neuwagenverkäufer im Autohaus Schürmann, den Klimaparcours-Teilnehmern. Neben der kontinuierlichen Reduzierung des Verbrauches durch effizientere Motoren sowie der Reduzierung des Gewichts werden zum Beispiel moderne Dieselmotoren durch Partikelfilter ergänzt, stoßen so immer weniger Schadstoffe aus, und erhalten somit die grüne Umweltpakette.

Was das bedeutet, wissen sogar die Nachwuchs-Teilnehmer – der jüngste ist gerade mal fünf Jahre alt – schon genau: „Grün ist gut, rot heißt schlecht“, ruft es aus den Reihen der der Zuhörer. Das bestätigen auch Markus Poweska und Barbara Makel, die den Klimaparcours zusammen mit Bettina Lefler und Katja Kowalczik ins Leben gerufen haben. Sie erläutern anhand der mitgebrachten Unterlagen die Umweltzone Ruhrgebiet, zu der auch Teile des Hertener Stadtgebietes gehören.

„Genauso ist es auch mit den Energielabel“, erklärt Thorsten Warda weiter. Wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Geschirrspüler sind auch alle Fahrzeuge in sieben unterschiedliche Energieklassen von A bis G eingeteilt. Und auch hier gilt: Grün (A) ist gut, rot ist schlecht (G). Warda weist dabei als Beispiel auf das grüne Label am neuen VW Up! hin.

„Am besten ist aber, möglichst spritsparend zu fahren oder das Auto einfach einmal ganz stehen zu lassen und das Rad zu nehmen“, bemerkt Sophia von der Pferdesportgemeinschaft während des Vortrages. Denn zuvor hatten die Teilnehmer des Klimaparcours schon Einzelheiten über den Treibhauseffekt erfahren und wissen nun auch, dass „grüne“ Fahrzeuge besser für die Umwelt und das Klima sind als „rote“. Zum Abschied bekommen alle Teilnehmer noch eine kleine Wegzehrung vom Autohaus Schürmann geschenkt, bevor Sie sich auf Ihren Ponies weiter auf dem Weg zum Windrad in der Ried, in den Telgenbusch nach Transval und zum Solardach auf dem Hof Stoffers machen. Pünktlich zum Vortrag über die Solarenergie kommt hier dann auch endlich die Sonne zwischen den Wolken hervor.

„Der Klimaparcours der Pferdesportgemeinschaft ist ein voller Erfolg und wird gut angenommen“ erklärt das Initiatoren-Team stolz. Das Interesse ist groß, sogar die einschlägingen Reitermagazine wie“ Reiter Revue International“ und „Reiter und Pferde in Westfalen“ berichten über das Vorreiterprojekt in Sachen Klimaschutz aus Herten. Und so bietet die PSG noch weitere Klimaritte in diesem Jahr an. Zudem wurde das Projekt 2011 mit einem der begehrten Hertener Klimapreise ausgezeichnet, den die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke im Rahmen der ersten Hertener Klimatage verliehen haben.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.