Vorbildfunktion in Sachen Energiesparen

Herten - Bevor Gisbert Büttner Feierabend macht, dreht er noch eine Runde durch das Stadtwerke-Verwaltungsgebäude an der Herner Straße. Er schaut nach, ob Fenster offen geblieben ist, schaltet Kaffeemaschinen und Beleuchtung aus. Das dient nicht nur der Sicherheit, sondern auch dem Klimaschutz.

„Ich mache meistens als Letzter Feierabend“, erklärt Gisbert Büttner: Als Geschäftsführer der Hertener Stadtwerke ist er oft noch abends im Büro. Erst gegen 19 Uhr fährt er seinen Rechner runter, schaltet Monitor, Schreibtischlampe und Kaffeemaschine ab. Und auch die Deckenleuchten in seinem Arbeitsbereich. Auf den Fluren regelt bei den Stadtwerken an vielen Stellen ein Bewegungsmelder die Beleuchtung. Dass auch dort, wo sie nicht automatisch gesteuert sind, die Leuchtstoffröhren Nachtruhe halten, hat Gisbert Büttner zur Chefsache erklärt.

Als Geschäftsführer eines Energieversorgers will er dabei nicht nur für seine Mitarbeiter mit gutem Beispiel voran gehen: „Wir erfüllen für die Bürger eine Vorbildfunktion im Bereich Energieeinsparung“, betont Büttner. „Da dürfen nachts die Fenster unserer Verwaltung nicht hell erleuchtet sein.“ Klimaschutz ist seit Jahrzehnten ein zentrales Thema bei den Hertener Stadtwerken.

Und was im Büro anfängt, sollte deshalb zu Hause auch nicht aufhören. In den eigenen vier Wänden hat die Beleuchtung einen Anteil von bis zu zehn Prozent am Energieverbrauch. Wer vor dem Verlassen eines Raumes immer das Licht ausschaltet, senkt den Verbrauch bereits merklich. Das gilt auch für kurze Zeiträume, weil zum Ein- und Ausschalten nicht wesentlich mehr Energie verbraucht wird als im Dauerbetrieb.

Zur Person:
Gisbert Büttner hat ab 1965 seine Ausbildung zum Bürokaufmann bei den Hertener Stadtwerken absolviert und später berufsbegleitend ein betriebswirtschaftliches Studium abgeschlossen. Seit 2004 ist er Geschäftsführer der Stadtwerke, zu denen auch das Copa Ca Backum gehört. Insgesamt sind im Unternehmen rund 220 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Klimatipp erscheint im Rahmen des Hertener Klimakonzepts 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.